2,3 fache Satz + Einverständniserklärung

[jochen]

ich habe heute von meinem Zahnarzt eine vierseitige Einverständniserklärung zur Unterschrift vorgelegt bekommen. Es darf alles passieren, ich kann bei ungünstigen Voraussetzungen (auch Fehler des Arztes) über sehr lange Zeit verunstaltet sein oder auch nur ewige Schmerzen haben. Es besteht kein Regressanspruch. Das soll ich unterschreiben ? sind das Erfahrungen gegen die man sich absichert ?
Ebenfalls wird darauf hingewiesen, das der 2,3 fache Satz häufig überschritten wird . Ich habe noch nie was zum 2,3 fachen Satz bekommen. Es war immer was außergewöhnlich schwieriges dabei, nur ich habe es nicht gemerkt . Ist das eine übliche Mehrkostenberechnung überwiegend für Privatpatienten ?
FRagen über Fragen , aber gibts darauf eine positive Antwort?
jochen

Thema

[zahedi]

Hallo,
zu den Kosten kann man aus der Ferne nichts sagen. Bei der Behandlung gilt: wenn der Eingriff nach den Regeln der ärztlichen Kunst erfolgt, können trotzdem Komplikationen, Schäden entstehen, für die -bei regelrechter Aufklärung und Einverständniserklärung- der Behandler nicht haftbar gemacht werden kann. Ist jedoch ein Behandlungsfehler nachweisbar, der zu diesen Schäden geführt hat, ist der Behandler haftbar zu machen, egal wie die Aufklärung erfolgt. Z.B. bei einer Verletzung des Unterkiefernervasts (bleibender Schaden: u.a. Taubeitsgefühl Kinn-Lippenregion) ist ein solcher Behandlungsfehler bei einer normalen Implantatbehandlung fast immer anzunehmen. Also Arzt haftbar. (Ausnahmen: (seltene) sehr große Eingriffe wie Nervverlagerung).
Gruß
B. Zahedi

[Autor]

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