Wahlen bei der DGÄZ: Spiegel der Veränderungen im Berufsstand
Mit Dr. Georgia Trimpou (Frankfurt) im Amt der Schatzmeisterin und Dr. Vera Leisentritt (Hamburg) als Vizepräsidentin für Fortbildung, selbst DGÄZ-Spezialistin, sind gleich zwei erfahrene Zahnärztinnen in den Vorstand aufgerückt – sie repräsentieren zudem Wissenschaft (Trimpou) und Praxis (Leisentritt) und damit die Grundbausteine der Fachgesellschaft. Dazu gehört als Dritter im Bunde die Zahntechnik, die nunmehr von ZT Franz-Josef Noll (Koblenz) als Vizepräsident Zahntechnik repräsentiert wird. Er löst als Inhaber eines Dentalgroßlabors ZTM Ernst Oidtmann ab, der als Repräsentant der Zahntechnikerinnung Düsseldorf viele erfolgreiche Ideen in die DGÄZ eingebracht hat und der Fachgesellschaft auch weiter beratend zur Seite steht. ZT Noll steht dabei für die Zukunft der Dentallabore in Deutschland, die sich zunehmend in Großlabore oder Laborketten organisieren – eine Veränderung des Berufsstandes, die sich in der DGÄZ widerspiegelt. Dass gerade die auf Ästhetik und Funktion ausgerichtete Zahnmedizin auf hervorragend ausgebildete Zahntechniker angewiesen ist, hatte Professor Sader auch im Rahmen der Mitgliederversammlung mehrfach betont – unter großem Beifall der Zahnärzte und Zahntechniker.
Ebenfalls mit besonderem Beifall unterstützt wurde die Bereitschaft von Prof. Dr. Dr. h.c. Georg Meyer (Greifswald), ehemaliger Präsident der DGZMK, der DGÄZ für Internationale Aufgaben als Vizepräsident zur Verfügung zu stehen: Auf ihn warten nun nach seiner Wahl in das Leitungsgremium der wissenschaftlichen Fachgesellschaft herausfordernde Kontakte auf europäischer und internationaler Ebene, für die er seine Erfahrungen im Scientific Board der FDI hervorragend einbringen kann. Als neuer Generalsekretär setzt sich ab sofort Dr. Florian Rathe M.Sc. (Forchheim) für die organisatorische Arbeit innerhalb der DGÄZ ein. Er steht im neuen Vorstand vor allem für die „Nachwuchsarbeit“ und will sich intensiv um die jungen Zahnärztinnen und Zahnärzte kümmern.
Mit großem Dank und Applaus für die enorme geleistete Vorstandsarbeit, zum Teil schon seit mehr als zehn Jahren, verabschiedeten Präsident Sader und die Mitglieder die bisherigen Vorstandsmitglieder, die für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung standen – auch, um einem neuen jungen Team die Chance für eine Weiterentwicklung der DGÄZ zu ermöglichen: Die DGÄZ wird sich den Bedürfnissen der jüngeren und der weiblichen Generation noch mehr öffnen als zuvor. „Ich bin unendlich dankbar für die großartige Arbeit, die unsere bisherigen Vorstandsmitglieder auf den unterschiedlichen Ebenen geleistet haben“, sagte Sader, „sie haben die DGÄZ zu dem Erfolgsmodell gemacht, auf das wir heute mit Stolz schauen können! Zugleich freue ich mich außerordentlich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Team, denn wir wollen und wir müssen uns mehr den Veränderungen im Berufsstand anpassen, um uns als wissenschaftliche Gesellschaft weiterentwickeln zu können. Die ersten Anregungen dazu sind bereits notiert. Vor uns im Vorstand und vor unserer wissenschaftlichen Gesellschaft für Ästhetische Zahnmedizin, die auf einer wiederhergestellten Funktion aufbaut, liegt eine sehr spannende und inspirierende Zeit!“