Straumann kauft sich ins preiswerte Implantatsegment ein
Zunächst wurde mit dem Einstieg bei dem brasilianischen Hersteller Neodent die ersten Gehversuche unternommen. Diese zweigleisige Markenstrategie wurde nun auch auf dem spanischen und deutschen Markt verfolgt. Beim spanischen Hersteller Createch steigt Straumann mit 30 Prozent ein, beim Implantat-Generikaanbieter Medentika sogar mit 51%. Mit dieser mehrfache Markenaufwand dürfte zwar höhere Kosten verursachen, aber Straumann präsentiert so im eigenen Haus eine weisse Weste.
Die Neuorientierung von Straumann ist eine Reaktion auf die sich verändernden Märkte im Bereich der Implantologie. So bekundet Starumann-Chef Marco Gadola, dass Straumann akzeptieren müsse, dass zunehmend mehr Kunden nicht mehr bereit seien, für den Mehrwert einer Premiummarke zu bezahlen.
Wenn man die lästige Billigkonkurrenz schon nicht mehr aus dem Markt zu drängen ist, dann will Straumann selbst mitmischen. Kannibalisierung nicht ausgeschlossen.