RKI empfiehlt Implantatlösung: DGI sieht Engagement in Fortbildung und Master untermauert
Wiederholt wird betont, dass bei Implantatversorgung private Zuzahlung
notwendig sei und Implantate daher "nur bei einem geringen Anteil von
Patientinnen und Patienten zum Einsatz" kommen. Allerdings sprächen
viele Vorteile für diese Form der prothetischen Lösung: "Festsitzender
oder implantatgetragener Zahnersatz bietet oftmals eine bessere
Ästhetik, Funktionalität und einen besseren Tragekomfort als
herausnehmbarer Zahnersatz." Das RKI sagt in seiner rund 50-seitigen
Übersicht über die Mundgesundheit in Deutschland dezidiert: "Wenn
möglich, sollte eine Zahnlücke festsitzend mit Brücken oder Implantaten
versorgt werden."
"Was das Robert-Koch-Institut in seinem aktuellen, von vielen
wissenschaftlichen Einrichtungen unterstützten Übersichtsbeitrag zum
Thema Implantologie übermittelt, entspricht genau dem, was wir bei
unserem Curriculum und auch beim Master-Studiengang erleben", sagt dazu
Prof. Dr. Günter Dhom, Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Implantologie/DGI: "Die Zahnärztinnen und Zahnärzte in Deutschland
sehen die Entwicklung für die Implantologie offenbar genauso positiv,
denn die sogenannte 'Krise' hat keineswegs zu Rückgängen bei den
Anmeldungen geführt. Implantatversorgung ist ein fester, ja wachsender
Bestandteil der zahnmedizinischen Zukunft – und deshalb ist das
Interesse auch so groß, sich hier profund ausbilden zu lassen." Auch
die RKI-Publikation macht eindringlich deutlich, dass sich die
Zahnmedizin in den Praxis verschieben wird zu mehr und komfortablerer
Versorgung des wachsenden Anteils älterer und alter Menschen unter den
Patienten – und wiederholt die Bedeutung von Ästhetik und
Lebensqualität als Kriterien für patientengerechte Prothetiklösungen.
Die DGI intensiviere und aktualisiere entsprechend regelmäßig ihre
Kurse für Einsteiger, Erfahrene und Fortgeschrittene, so Prof. Dhom,
und fühle sich auf diesem Weg von der RKI-Einschätzung deutlich
unterstützt: "Die Versorgung älterer und alter, möglicherweise auch
multimorbider Patienten ist eine besonders anspruchsvolle Aufgabe, der
sich die Implantologie heute sehr gut stellen kann – insofern bestätigt
sich nicht zuletzt die Notwendigkeit der Etablierung unseres
Master-Studiengangs, der ein hohes Niveau an Ergebnissen auch für
solche besonderen Herausforderungen vermittelt und damit bestens rüstet
für die Bewältigung der auf die Praxen zurollenden Aufgaben."