Osteosynthese ohne Metallplatten und Schrauben

Doch das Vorgehen stresst den Knochen, die Risiken für Infektionen oder Wundheilungskomplikationen sind erhöht. Zusätzlich ist ein zweiter Eingriff zur Entnahme der metallischen Implantate notwendig.

Neue Forschungen zu einem Seidenprotein aus den Kokons der Seidenspinnerlarve, die dem Aufbau des menschlichen Knochens ähneln, zielen auf die Vereinfachung der bisher aufwendigen chirurgischen Verfahren ab. Die Wissenschaftler der Tufts University School of Engineering und des Beth Israel Deaconess Medical Center (BIDMC) entwickelten chirurgische Platten und Schrauben aus Seide, die vom Körper nach einer Zeit absorbiert werden können. Weitere Vorteile bestehen in ihrer Funktion als Trägermaterial. Bioaktive Komponenten wie Antibiotika werden impliziert und reduzieren präventiv das Risiko von Infektionen. Nicht im Röntgenbild sichtbar können Fortschritte bei der Knochenheilung trotz Seidenplatten und -schrauben genau beobachtet werden.

Quelle:
G.S. Perrone, G.G. Leisk, T.J. Lo, J.E. Moreau, D.S. Haas, B.J. Papenburg, E.B. Golden, B.P. Partlow, S. E. Fox, A. M.S. Ibrahim, S.J. Lin, D.J.Kaplan,
The Use of Sik-Based Devices for Fracture Fixation
Nature Communications, https://dx.doi.org/10.1038/ncomms4385 

Letzte Aktualisierung am Samstag, 08. November 2014