Mehr als die Häfter der niedergelassenen Ärzte mit Umsatzeinbussen
Hamburg – Die niedergelassenen Ärzte in Deutschland müssen ihr Geld zu
wesentlichen Teilen außerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherung
(GKV) erwirtschaften. Denn von dort stammen nur noch 65 Prozent des
Praxis-Umsatzes, obwohl rund 90 Prozent aller Patienten bei der GKV
versichert sind. Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Studie
"Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit 2006" der Stiftung Gesundheit.
Die Privatpatienten tragen unterdessen im Mittel 20 Prozent zum Ertrag
in der Praxis bei – weit überproportional, da die Privatversicherten
nur rund 10 Prozent der Patienten ausmachen. Fünf Prozent kommen aus
Selbstzahlerleistungen (IGeL – Individuelle Gesundheitsleistungen),
drei Prozent aus gutachterlichen Tätigkeiten und sieben Prozent durch
sonstige Tätigkeiten.
Im Vergleich zum Vorjahr ist der Umsatz bei 15 Prozent der
Niedergelassenen gestiegen, bei 33,7 Prozent gleich geblieben und bei
51,3 Prozent gesunken.
Durchgeführt wurde die Erhebung von der Gesellschaft für
Gesundheitsmarktanalyse (www.ggma.de) im Auftrag der Stiftung
Gesundheit.