Lernen & Kennenlernen: DGÄZ startet hochwertiges Stammtisch-Programm neu

Einer wissenschaftlichen Fachgesellschaft angemessen
Wie hochwertig die DGÄZ ihre überarbeitete Veranstaltungsserie als Teil des umfassenden Mitglieder- und Fortbildungs-Angebotes ansetzt, zeigt sich auch in der Leitung der Stammtische durch Mitglieder des Vorstandes und des wissenschaftlichen Beirates. DGÄZ-Präsident Prof. Dr. mult. Robert Sader beispielsweise moderierte nicht nur den Auftakt-Stammtisch im Mai in Frankfurt, sondern wird auch bei weiteren Terminen in der Region dabei sein „Wir sind eine wissenschaftliche Fachgesellschaft, unsere Mitglieder sind fachlich enorm engagiert und interessiert. Wir wollen deshalb die kostbare Zeit unserer Mitglieder nicht nur für nette Plauderrunden nutzen, die man jederzeit selbst initiieren könnte, sondern mit hochwertiger Fortbildung in entspanntem Umfeld verbinden. Lernen und Kennenlernen – das ist ein für die DGÄZ, ihre Mitglieder und Gäste überzeugendes Gesamt-Konzept.“

Start-Veranstaltung im Mai in Frankfurt
Die erste Veranstaltung der neuen Stammtisch-Serie fand im Mai in Frankfurt statt, in Zusammenarbeit mit Nobel Biocare sowie mit Heraeus Kulzer, und fand über 70 Teilnehmer im historischen Römer-Keller. Thema waren diesmal ‚Konventionelle und implantatgetragene Restaurationen – die Kombination moderner Fertigungstechniken und individueller Ästhetik für langfristige Patientenzufriedenheit’ mit Referent PD Dr. Stefan Holst, Erlangen sowie ‚Komposit kreativ und effizient!’ mit ZA Ulf Krueger-Janson, Frankfurt. Beide Vorträge waren betont praxisnah angelehnt: „Muss sich eigentlich nur mein Techniker mit CAD/CAM befassen?“ fragte Dr. Holst als Einstieg und verneinte dies ausdrücklich: Auch die Zahnärzte müssten sich mit der Technologie auskennen, um langfristige Prognosen ihrer Prothetik erstellen zu können. Die computerunterstützte Fertigung von Prothetik sei aus epidemiologischer Sicht auf den wachsenden Bedarf von Zahnersatz der richtige Weg, da die Kosten im Vergleich zu konventioneller Laborfertigung minimierbar seien – zudem berge jeder Arbeitsschritt auch ein Fehlerpotential, dies werde über standardisierte Frästechnologie reduziert. Dabei lieferten größere Fräseinheiten eine bessere Genauigkeit als Tischgeräte.
Indikationsgerecht eingesetzt, sei Zirkon „eines der besten Materialien im Kontakt mit dem Weichgewebe“ und zeigte in Form von Abutments einen hohen biologischen Vorteil bei vergleichsweise geringem Bruch-Risiko. Fast einer Art „Liebeserklärung an Komposit“ glich dagegen die Präsentation von ZA Krueger-Janson: „Komposit steht für die Minimalinvasivität als Trend in der Zahnheilkunde und erfüllt die ästhetischen Wünsche der Patienten von Kindern bis zu den Senioren!“ Dass dabei die Funktion nicht zu kurz kommt, sei aus zahnärztlicher Sicht eine Selbstverständlichkeit und dürfe bei aller eigenen Freude an den Möglichkeiten des Werkstoffes nie zu kurz kommen: „Wir werden zu aktiven Gestaltern und zu Künstlern der Oberflächen – aber wir dürfen nie die Funktion aus den Augen verlieren. Bedenken Sie immer: Ihre Versorgung muss nicht zuletzt auch den Scherkräften im Mund standhalten.“

Der lange Schlussapplaus machte deutlich, dass die neue Serie der DGÄZ-Stammtische einen erstklassigen Start hatte. Eine Übersicht über bereits feststehende bzw. noch geplante weitere DGÄZ-Stammtische gibt es immer aktuell auf www.dgaez.de. Infos und schriftliche Anmeldung an das DGÄZ-Büro: lilli.trautmann@dgaez.de / per Telefax an: 02663 – 916732.

Letzte Aktualisierung am Sonntag, 13. Juni 2010