Früh übt sich: DGI-Urkunde für Studierende der Zahnmedizin Fachgesellschaft rechnet Ausbildung im Studium auf postgraduales Curriculum an

Schon heute und erst recht in der Zukunft wird kein Weg an der Implantologie vorbei führen. Die Patienten erwarten immer angenehmeren Zahnersatz, sowohl aus ästhetischer als auch aus funktioneller Sicht“. So begründet cand. med. Marc Witstruk von der Universität Tübingen, warum er sich schon im Studium intensiv mit der Implantologie beschäftigt hat. Witstruk gehört zu jenen 21 Studierenden der Zahnmedizin, die sich zusammen mit ihren Lehrern Prof. Dr. Heiner Weber und Prof. Dr. German Gomez-Roman von der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Tübingen am 27. Mai 2011 strahlend und voller Stolz mit ihren druckfrischen DGI-Urkunden präsentierten.

Freiwillige Vorlesungen und Übungen. Die Urkunde der Fachgesellschaft bestätigt, dass die Studierenden während zwei Semestern jeweils an einer freiwilligen Implantologie-Vorlesung (eine Stunde pro Woche) sowie an vier praktischen Übungen teilgenommen haben. So viel Fleiß und Engagement würdigt die Deutsche Gesellschaft für Implantologie nicht nur mit einer Urkunde: die Ausbildung wird zeitlich und finanziell im Rahmen des Curriculums Implantologie von DGI und APW anerkannt – abhängig vom Umfang der Ausbildung. Die Studierenden der Uni Tübingen sind – wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt das Curriculum Implantologie der DGI absolvieren – von der Teilnahme am „Intro-Wochenendkurs” und am ersten Kurswochenende „Einstieg in die Implantologie” freigestellt – ein zusätzliches Bonbon, das die Arbeit versüßt. „Die einstündige Anfängervorlesung läuft im Wintersemester, die Vorlesung für Fortgeschrittene im darauffolgenden Sommersemester“, beschreibt Prof. Gomez das Angebot. In den vier Hands-On-Kursen werden verschiedene Implantatsysteme vorgestellt und die Studierenden führen Chirurgie, Prothetik und ein Augmentation am Phantomkiefer durch.

Dieses Konzept kommt auch bei den Studenten an: „Besonders gut hat mir die Vielzahl der präsentierten Implantatsysteme gefallen, da man so einen kleinen Überblick bekommen konnte. Auch die Hands-On Kurse waren toll“, erzählt Marc Witstruk, der sich gleichwohl noch Übungen an Schweinekiefern vorstellen könnte.

Bereits zum dritten Mal konnten an der Universität Tübingen die DGI-Urkunden überreichen werden. DGI-Urkunden wurden auch schon zwei Mal Studierenden der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie je einmal an der Berliner Charité und an der RWTH Aachen überreicht.

Vorbildliches Engagement. „Über dieses vorbildliche Engagement an der Universität Tübingen freuen wir uns und halten dies für wichtig“, sagt DGI-Präsident Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Kassel. „Die DGI hat daher begonnen, solche Kooperationen auszubauen und zu intensivieren“, ergänzt DGI-Vizepräsident Dr. Gerhard Iglhaut, Memmingen.

Letzte Aktualisierung am Mittwoch, 22. Juni 2011