Endspurt im Masterstudiengang Ästhetik & Funktion: Die nächsten Studierenden machen sich bereit

Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus Greifswald – darunter Prof. Dr. Bernd Kordaß, Wissenschaftlicher Leiter des Weiterbildungsbüros, und OA Dr. Anja Ratzmann – wurde ein international anerkanntes, akkreditiertes Programm entwickelt. Die enge Anbindung an eine staatliche Universität in Deutschland haben die Studiengangsteilnehmer auch ausgesprochen genossen, wie die beiden Berliner Zahnärzte Enrico Trilck und Arne Hauck, die ihre „Hausaufgaben“ oft zusammen gemacht haben, berichten: „Das hat großen Spaß gemacht, mal wieder Student sein zu dürfen. Der Zugang zu den Volltexten über die Unibibliothek und die Nutzung vergünstigter Software waren großartig“, sagt ZA Trilck, „und nicht nur hilfreich für den Studiengang. Wir konnten ja auch solche Themen recherchieren, die uns in unserer Praxis gerade aktuell beschäftigten, und Wissenschaft im Original nutzen. Das fehlt einem ja oft.“ Ein Kompliment für die Flexibilität der Referenten ergänzt ZA Arne Hauck: „Es war jedes Mal eindrucksvoll, wie gut diese hochkarätigen Dozenten vorbereitet waren und wie sehr auch die Wissenschaftler unter ihnen den Praxisbezug herausstellten. Das war noch einmal eine deutliche Stufe weit oberhalb des Curriculums.“ Auch wenn der Fahrplan als sehr eng empfunden wurde: „Sie haben uns nie mit einem ‚kommt später’ abgewiesen, wenn wir Fragen hatten. Dadurch ist es manchmal abends etwas später geworden als geplant… Für diese Flexibilität müssen wir uns bei den engagierten Referenten wirklich ausdrücklich bedanken! Da war schon Herzblut dabei, das hat uns sehr verbunden.“
Wer Ende 2011 an den Start gegangen war, war kein Neuling in der Zahnmedizin. Die Teilnehmer ergaben eine erstaunlich homogene Gruppe an Zahnärztinnen und Zahnärzten in den mittleren Berufsjahren und sind im Laufe der Zeit zu einem kollegialen Netzwerk geworden – mit gelegentlicher Nachhilfe untereinander, wenn es doch einmal sehr anspruchsvoll wurde. ZA Trilck: „Für manche von uns war das eine oder andere Thema doch Neuland. Das hat durchaus Kraft gefordert – aber das war eben auch das Besondere, weshalb wir die zwei Jahre so gern auf uns genommen haben. Zusammen haben wir das aber gut hinbekommen.“ Dr. Uta Steubesand unterstreicht das: „Es war eine Herausforderung – aber ich würde es noch mal machen.“
 
Gelungen ist auf jeden Fall das Grundprinzip, das die DGÄZ als Basis des ganzen Masterstudiengangs bestimmt hatte: „Uns war der Austausch von Wissenschaft und Praxis wichtig“, sagt DGÄZ-Präsident Prof. Dr. mult. Robert Sader. „Es sollte nicht nur ein Geben seitens der Wissenschaft und der Hochschule werden, sondern es sollte auch die Erfahrung und das Wissen aus der Praxis in die Hochschule eingehen. Deshalb ist das Dozententeam auch dual aufgestellt – eine Stimme aus der Wissenschaft und eine aus der Praxis.“ Dieser Austausch käme dem ganzen Fach und damit auch der Zahnheilkunde zugute, die beide Expertisen brauchen, um sich gesund weiterzuentwickeln. Weiterentwickelt hat sich auch der Masterstudiengang selbst: Die Premiere hat gezeigt, dass eine Umstellung einzelner Module Sinn machen könnte. Das haben die DGÄZ und das Uni-Team inzwischen schon umgesetzt, denn die Erfahrungen der Premieren-Klasse wurden per Evaluation erhoben und sehr wertgeschätzt. Wenn für die kommenden Studiengangsteilnehmer der Startknopf gedrückt wird, ist alles fertig vorbereitet. ZA Trilck: „Wir sind sicher: Unsere nachfolgenden Kolleginnen und Kollegen werden diese besondere Zeit genauso genießen wie wir, auch wenn es manchmal heftig wird. Sich so fit und sicher fühlen zu können in Ästhetik und Funktion – das ist ein Push für das Selbstwertgefühl und den Spaß in der Praxis. Und für den Stolz auf den eigenen Beruf!“
Info & Kontakt: masterzahn@uni-greifswald.de

Letzte Aktualisierung am Dienstag, 05. November 2013