Die Studiengruppe Implantologie lud ein
Die Studiengruppe Implantologie Euregio Bodensee e.V. – gegründet vom
Konstanzer Zahnarzt und Implantologen Dr. Hans Gaiser- lud zu ihrer
ersten Fortbildungsveranstaltung
ins mondäne Inselhotel in Konstanz, und über 150 Zahnärzte und
Zahntechniker aus der Euregio Österreich, Schweiz und Deutschland
folgten diesem Ruf.
Die Studiengruppe wurde im November 2004 gegründet mit dem Ziel
interessierten Zahnärzten und Zahntechnikern zukunftsweisende
Fortbildungen durch namhafte Referenten regional zu moderaten Kosten
anbieten zu können, und den internationalen, kollegialen Austausch auf
hohem Niveau zu fördern. Schon zur Gründungsveranstaltung erschienen
über 80 Interessenten . Der Referent Dr. Winand Oliver (DGZI) sprach
dabei über den Er:YAG-Laser und die „Qualitative Beurteilung moderner
Präparationsformen“. Es kristallisierte sich heraus, dass der Laser im
Moment nur an Universitätskliniken zu Versuchszwecken zur Verfügung
steht, und es noch Jahre dauern wird, bis er sich auch für die
alltägliche Praxis anwendbar und wirtschaftlich als rechnend erweist.
In den letzten 5 Monaten hat sich durch die exzellente Auswahl an
Referenten und Themen für die nächsten Jahre die Mitgliederanzahl mehr
als verdoppelt. Die Studiengruppe ist mittlerweile im deutschsprachigen
Raum die Größte und einzig länderübergreifende ihrer Art.
Der erste Referent einer hochkarätigen Fortbildungsreihe war Herr Dr.
Axel Kirsch – einer der „Väter“ der deutschen Implantologie.
Nach kurzen einleitenden Worten durch den Vorsitzenden Herrn Dr.
Gaiser, wurde der Zuhörerschaft Implantologie der besonderen Art
nähergebracht. Herr Dr. Kirsch stellte seine
perio-implantatprothetischen Behandlungskonzepte von der Planung bis
zur Ausführung und späteren Versorgung mit Zahnersatz, anhand einer
Vielzahl seiner implantologischen Fälle, vor und gab damit den
zahlreich anwesenden Kollegen einen Leitfaden und viele neue Anregungen
für den eigenen Praxisalltag . Er stellte seine Kriterien für eine
implantatgetragene Versorgung und seine Ansprüche an diese vor, und gab
mit dem Stichwort „ backward planning“ den Ansatz mit auf den Weg vom
späteren Soll-Zustand aus die Patientenbehandlung anzugehen und Schritt
für Schritt den aktuellen Zustand an diesen anzupassen. Unter dem Motto
„ Plan your work and work your plan!“ riet er den Anwesenden auf das
Genaueste im vorhinein zu planen und sich an diesen Plan zu halten,
damit unvorhergesehene Überraschungen für Patient und Zahnarzt
weitestgehend vermieden werden können. Eindringlich beschrieb er die
Folgen des Zahnverlustes für das umliegende Gewebe und zeigte die
angestrebten Ziele der implantologischen Rehabilitation anhand
eindrucksvoller Beispiele aus seiner langjährigen Praxistätigkeit. Ziel
hat immer zu sein, ein Implantat dorthin zu setzen, wo es Ästhetik,
Funktion, prothetisches Design, Phonetik und Hygiene erfordern, so
seine Aussage. Es sollte immer mehr der Prothetiker die Lage der
Implantate vorgeben, und nicht der Chirurg. Wenn möglich, so sollte
immer eine „ restitutio ad integrum“ angestrebt werden und damit eine
langfristige Stabilität des Ergebnisses in Hinsicht auf das
Weichteilprofil, die Wiederherstellung von Funktion und Phonetik, sowie
der natürlichen Ästhetik erreicht werden. Unterstützung findet er in
seiner Praxis durch
computergesteuerte Navigation, die laut Herrn Dr. Kirsch immer mehr
Anwender unter den implantologisch –tätigen Zahnärzten findet. Auch sei
diese für die Selbstkontrolle und die Aufklärung des Patienten ein
wichtiges Behandlungsinstrumentarium.
Auch unlösbar scheinende Fälle können – zwar mit einigem Aufwand –
wieder mit festsitzendem Zahnersatz versorgt werden, der auch den hohen
ästhetischen und funktionellen Erwartungen von Patient, Zahntechniker
und Zahnarzt vollends entspricht, und
damit mehr Lebensqualität und Lebensfreude für den Patienten verspricht.
Gerade in diesem Punkt unterstrich er die Wichtigkeit des Begriffes
„Teamplantologie“, der die Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt,
Zahntechniker und in seinem Fall auch der Industrie unterstreicht. Nur
ein gut greifendes „Räderwerk“ aller dieser Komponenten vermag
hinterher ein gutes Ergebnis zu erlangen- und dies ist ein zufriedener
Patient.
Dies war Eine der Quintessenzen des Vortrages von Dr. Kirsch, der sich
im Anschluß einer lebhaften Diskussion mit den Teilnehmern stellte.
Der Tenor der Teilnehmerschaft am Ende der Veranstaltung war einhellig
: ein gelungener Auftakt zu einer Reihe von fachlich anspruchsvollen
Veranstaltungen, die die Studiengruppe Implantologie Euregio Bodensee
e.V. in den nächsten Jahren anbieten wird. Es sei zu wünschen, dass
sich noch eine weitaus größere Anzahl von Zahnärzten und Zahntechnikern
an dieser regionalen Initiative beteiligen und das Angebot „Fortbildung
vor ihrer Haustüre“
unter dem Motto „ Drei Länder – Eine Fortbildung“ wahrnehmen wird.
Weitere Termine :
21.04.2005 Dr. Ueli Grunder
11.05.2005 Dr. Philippe Ledermann
15.06.2005 Dr. Daniel Hess
05.08.2005 Prof. Dr. Hannes Wachtel
21.09.2005 Dr. Otto Zuhr
10.11. 2005 Dr. Ronald Jung und ZTM Walter Gebhard
Ein Herbstcurriculum mit Dr. Axel Kirsch am 04./05.10.2005 und am
18./19.10.2005 über die Implantologie systemunabhängig von A-Z wird
auch angeboten.
Pressebericht 02.03.05 Dr. Axel Kirsch
Studiengruppe Implantologie Euregio Bodensee e.V.
Dr. Hans Gaiser
Komturweg 12
78465 Konstanz
Tel. +49 07531 69 23 69 27
Fax +49 07531 69 23 69 33
Weitere Informationen unter: info@studiengruppe-implantologie.com
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