DGI-Landesverband Berlin-Brandenburg: Prof. Strunz tritt ab
Neu im Vorstand ist Dr. Derk Siebers, der in eigener Praxis in Berlin tätig ist. Nach vielen Jahren ist damit im Vorstand des Landesverbandes wieder ein niedergelassener Kollege aktiv – allerdings einer mit enger Verbindung zur Wissenschaft: Dr. Siebers gehört zu den Initiatoren der REUNION-Veranstaltung. Bei diesem jährlichen Treffen der „Master of Science“-Absolventen des DGI-Steinbeis-Studienganges in Oraler Implantologie steht der Top-Level-Austausch von Wissenschaft und Praxis im Vordergrund – beste Voraussetzung für das neue Leitungs-Team des Landesverbandes, die erfolgreiche Fortbildungsarbeit für Mitglieder und Gäste auf hohem Niveau fortzuführen.
Eine Institution tritt von der Bühne
Was Professor Strunz dem neuen Vorstand in Berlin übergeben konnte, waren nicht nur Erfolgszahlen bei Mitgliederwachstum und Verbands-Budget: Gewissermaßen ist der Landesverband – viele Jahre unter „BBI“ nicht nur in der Region ein Begriff – auch sein „Kind“ und eine große „Familie“. Als die Mitgliederzahlen der DGI/Deutschen Gesellschaft für Implantologie schon bald nach Gründung im Jahr 1994 dynamisch nach oben gingen und der Kontakt zur Basis schwieriger wurde, regte Strunz die Gründung von Landesverbänden an und übernahm für die Region Berlin-Brandenburg, dem ersten Landesverband in der DGI, auch den Vorsitz. Seit 18 Jahren hat er sowohl mit der Jahrestagung als auch bei Fortbildungsabenden die renommiertesten Implantologie-Referenten nach Berlin geholt – darunter alle Präsidenten der Dachgesellschaft und auch der DGZMK. Wie sehr aus den Verbands-Mitgliedern, den Referenten und vielen weiteren Beteiligten längst eine „Familie“ geworden ist, zeigte sich an den Rückmeldungen nach dem Bekanntwerden des Abtretens von DGI-Ehrenmitglied Professor Strunz von der öffentlichen Bühne: „Das war wie eine kleine Lawine an warmherzigen Grüßen und Danksagungen für das Geleistete“, sagt der Gründungsvorsitzende, „ich muss gestehen, dass ich auch ein wenig gerührt war.“ Die familiäre Athmosphäre ist auch ein Verdienst seines persönlichen Naturells: „Freundschaft bedeutet mir viel – man muss sie pflegen, wenn sie blühen soll“, so Strunz. So verwundert es nicht, wenn viele seiner älteren und jüngeren Weggefährten den Wunsch äußerten, er möge sich nicht komplett auf Praxis, Familie und Hobbies zurückziehen.
Von der Bühne ist er zwar abgetreten, aber „hinter dem Vorhang“ wird er den neuen Vorstand im Bedarfsfall noch ein wenig unterstützen: „Das ‚Kind’ Landesverband ist in guten Händen – das werden die Kollegen mit neuen Ideen gut voranbringen. Aber die ‚Familie’: Die kann man nicht einfach abwählen. Das werden wir in Berlin weiterleben, denn das verbindet uns alle und es verbindet uns Mitglieder auch mit den neuen Vorstand – egal, ob aktiv oder passiv, jung oder alt, mit Ämtern oder ohne.“