Das ITI vergibt André Schroeder-Forschungspreis 2012 an Cornelius von Wilmowsky

Der André Schroeder-Forschungspreis ist mit 20.000 Schweizer Franken dotiert.
Von allen eingesandten Studien wurde “Diabetes mellitus negatively affects peri-implant bone formation in the diabetic domestic pig” vom ITI-Forschungskomitee als die Beste bewertet.

Ziel von Dr. von Wilmowsky und seinem Team bestehend aus Philipp Stockmann, Igor Harsch, Kerstin Amann, Philipp Metzler, Rainer Lutz, Tobias Moest, Friedrich Wilhelm Neukam und Karl Andreas Schlegel war es, die Auswirkung von Diabetes auf die Knochenbildung um Implantate herum in einem Tiermodell zu untersuchen. „Wir wissen zwar, dass schlecht eingestellter Diabetes die Erfolgsquote für Implantate verschlechtert, aber die dafür verantwortlichen Pathomechanismen sind nach wie vor unklar. Durch die gewonnenen Erkenntnisse versuchen wir, diese Mechanismen zu beeinflussen, um die Erfolgsquote von Implantaten im kompromittierten Lager zu verbessern”, so Dr. von Wilmowsky.

Dr. von Wilmowsky schloss 2005 sein Zahnmedizinstudium und 2011 sein Humanmedizinstudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ab. Zwischen 2005 und 2009 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, wo er sich seit 2011 in der Weiterbildung zum Facharzt befindet.

„Die Anerkennung unserer Forschungsergebnisse durch das ITI-Forschungskomitee und die Einreihung in eine Preisträgerliste international anerkannter Experten und Größen ist für mich eine besondere Ehre. Die Auszeichnung ist ein großer Motivationsschub, den eingeschlagenen Forschungsweg weiter zu verfolgen“, so Dr. von Wilmowsky.

Über den André Schroeder-Forschungspreis
Der André Schroeder-Forschungspreis in Höhe von 20.000 Schweizer Franken wird jährlich verliehen und ist eine der angesehensten Auszeichnungen auf dem Gebiet der dentalen Implantologie. Er wird an unabhängige Wissenschaftler für Fortschritte in zahnmedizinischer Forschung und Entwicklung vergeben mit dem Ziel, neue wissenschaftliche Erkenntnisse in dentaler Implantologie, oraler Geweberegeneration und verwandten Gebieten zu fördern.

Der Preis wird seit 20 Jahren zu Ehren des Gründungspräsidenten des ITI, Professor André Schroeder (1918-2004), vergeben, der Pionierarbeit auf dem Gebiet der dentalen Implantologie leistete und dessen Lebenswerk maßgeblich zur modernen Zahnheilkunde beitrug.

Der André Schroeder-Forschungspreis 2013 wird anlässlich des ITI Kongresses Nordamerika in Chicago (4. bis 6. April 2013) vergeben. Bewerbungen werden noch bis zum 15. Oktober 2012 entgegengenommen. Weitere Informationen sind auf der Webseite des ITI erhältlich: www.iti.org.

Über das ITI
Das Internationale Team für Implantologie (ITI) vereint Experten aus aller Welt und aus allen Fachgebieten der dentalen Implantologie sowie der damit verbundenen Geweberegeneration. Als unabhängige akademische Organisation fördert das ITI aktiv die Vernetzung und den Informationsaustausch unter seinen Mitgliedern. Die mittlerweile 13.000 ITI-Mitglieder – Fellows und Members – tauschen regelmäßig auf Tagungen, Fortbildungsveranstaltungen und Kongressen ihr in Forschung und klinischer Praxis erworbenes Wissen aus. Ziel ist es, Behandlungsmethoden und -ergebnisse zum Wohl der Patienten kontinuierlich zu verbessern.

In den mehr als 30 Jahren ihres Bestehens hat sich die Organisation eine Reputation für wissenschaftliche Sorgfalt, verbunden mit Verantwortung für die Patienten, erarbeitet. Die Organisation setzt sich aktiv für die Aufstellung und Verbreitung genau dokumentierter Behandlungsrichtlinien ein, die auf umfassenden klinischen Tests und der Erfassung von Langzeitergebnissen basieren. Das ITI vergibt Forschungsgelder sowie Stipendien für junge Kliniker, veranstaltet Kongresse und Fortbildungsveranstaltungen und publiziert Fachbücher wie die ITI Treatment Guide-Buchreihe. www.iti.org.

Letzte Aktualisierung am Dienstag, 25. September 2012