Das ITI präsentiert neueste Richtlinien für die Implantatbehandlung und heißt Professor Dr. David L. Cochran als neuen Präsidenten willkommen

Während der dreitägigen Konsensuskonferenz erörterten Wissenschaftler und Kliniker aus 32 Ländern gemeinsam, welche klinischen Methoden durch den vorliegenden Datenbestand gestützt werden. Die folgenden Themen wurden in fünf multidisziplinär zusammengesetzten Arbeitsgruppen diskutiert:

  • Aktuelle chirurgische und radiografische Techniken
  • Restaurative Materialien und Techniken in der Implantologie
  • Optimierung von ästhetischen Resultaten in der Implantologie
  • Belastungsprotokolle in der Implantologie
  • Vermeidung und Therapie von technischen und biologischen Komplikationen

Die aus der Konferenz resultierenden Konsensus-Statements werden Anfang 2014 als Beilage des International Journal of Oral & Maxillofacial Implants (JOMI) publiziert. ITI-Mitgliedern werden sie vorab in elektronischer Form zur Verfügung gestellt.

„Angesichts des rasanten Fortschritts in der dentalen Implantologie, verschiedener Methoden und neuen Entwicklungen ist es wichtig für Kliniker, auf aktuelle, evidenzbasierte Informationen und klinische Behandlungsrichtlinien zurückgreifen zu können. Die ITI-Konsensuskonferenz bietet eine wissenschaftliche Bewertung der neuesten Entwicklungen und unterstützt Zahnmediziner dabei, topaktuelle, breit abgestützte Behandlungsstandards unmittelbar in die Praxis umsetzen zu können“, so Dr. Stephen Chen, Vorsitzender der ITI Education Core Group.

Professor Dr. David L. Cochran neuer Präsident des ITI

Im Anschluss an die ITI Annual Conference fand die Jahreshauptversammlung des ITI statt, an der Professor Dr. David L. Cochran die Präsidentschaft des ITI übernahm. Er tritt die Nachfolge von Professor Dr. Daniel Buser an, dessen Amtszeit nach knapp vier Jahren endete. „Unter der Präsidentschaft von Daniel Buser ist das ITI enorm gewachsen und ist heute mit seinen mehr als 15.000 Mitgliedern die weltweit größte Organisation auf dem Gebiet der dentalen Implantologie. Es ist mir eine besondere Ehre, das Amt von Daniel Buser zu übernehmen und ich freue mich sehr auf die kommenden vier Jahre“, sagte Professor Dr. David Cochran.

Professor Dr. David Cochran ist seit 1992 Fellow des ITI und hat sich seitdem kontinuierlich für die Organisation engagiert und deren Weiterentwicklung mitgestaltet. Als Vorsitzender des ITI Research Committees war er von 2003 bis 2007 Mitglied des ITI-Vorstands und wurde 2011 erneut in den Vorstand gewählt. Derzeit ist David Cochran Vorsitzender des Departments of Periodontics am University of Texas Health Science Center in San Antonio, USA. Er ist Mitglied mehrerer dentaler Organisationen und war 2012 Präsident der Academy of Osseointegration (AO).

Außerdem wurde während der Jahreshauptversammlung Professor Dr. Daniel Wismeijer (Academic Center for Dentistry, Amsterdam, Holland) in den ITI-Vorstand gewählt. Er ersetzt Dr. Anthony Dickinson (Glen Iris, Australien). Auf Professor Dr. Thomas Taylor (University of Connecticut, USA) folgt als Vorsitzende des ITI Research Committees und, einhergehend damit, als neues Vorstandsmitglied Professor Dr. Lisa Heitz-Mayfield (University of Sydney, Australien).

ITI-Ehrenmitgliedschaft für Professor Dr. Urs Belser

Professor Dr. Urs Belser wurde während der Jahreshauptversammlung für seine mehr als 20-jährigen Verdienste um das ITI mit einer Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Professor Belser war von 2004 bis 2006 Vorsitzender der ITI-Sektion Schweiz sowie Mitglied des ITI Development und später des ITI Research Committees. Bis vor Kurzem war er Leiter der Abteilung für Kronen-Brückenprothetik und Okklusion am Zahnärztlichen Institut der Universität Genf und ist heute als Gastprofessor an den zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern tätig. Als neuer Chefredakteur des ITI-Mitgliedermagazins „Forum Implantologicum“ wird er sich weiterhin aktiv im ITI engagieren.

Über das ITI
Das Internationale Team für Implantologie (ITI) vereint Experten aus aller Welt und aus allen Fachgebieten der dentalen Implantologie sowie der damit verbundenen Geweberegeneration. Als unabhängige akademische Organisation fördert das ITI aktiv die Vernetzung und den Informationsaustausch unter seinen Mitgliedern. Die mittlerweile 15.000 ITI-Mitglieder – Fellows und Members – tauschen regelmäßig auf Tagungen, Fortbildungsveranstaltungen und Kongressen ihr in Forschung und klinischer Praxis erworbenes Wissen aus. Ziel ist es, Behandlungsmethoden und -ergebnisse zum Wohl der Patienten kontinuierlich zu verbessern.

In den mehr als 30 Jahren ihres Bestehens hat sich die Organisation eine Reputation für wissenschaftliche Sorgfalt, verbunden mit Verantwortung für die Patienten, erarbeitet. Die Organisation setzt sich aktiv für die Aufstellung und Verbreitung genau dokumentierter Behandlungsrichtlinien ein, die auf umfassenden klinischen Tests und der Erfassung von Langzeitergebnissen basieren. Das ITI vergibt Forschungsgelder sowie Stipendien für junge Kliniker, veranstaltet Kongresse und Fortbildungsveranstaltungen und publiziert Fachbücher wie die ITI Treatment Guide-Buchreihe.

www.iti.org.

Letzte Aktualisierung am Dienstag, 30. April 2013