BDIZ EDI unterstützt Kundgebung der Heilberufe am 19. Juli 2006 in München

BDIZ EDI unterstützt Kundgebung der Heilberufe am 19. Juli 2006 in München:
„Für ein besseres Gesundheitswesen“

Am 19. Juli 2006 gehen die Heilberufe Bayerns „für ein besseres
Gesundheitswesen“ in München auf die Straße. Der Bundesverband der
implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa (BDIZ EDI) appelliert an
seine Mitglieder in Bayern, an der Kundgebung teilzunehmen, und damit
ein deutliches Signal in Richtung Politik zu setzen.

Für BDIZ EDI-Präsident Christian Berger ist der Protestmarsch nicht
trotz, sondern gerade wegen des Eckpunktepapiers der großen Koalition
notwendig. Von einem ‚großen Wurf’ kann keine Rede sein“, sagt Berger.
So steigen die Krankenkassenbeiträge für die gesetzlich Versicherten im
nächsten Jahr um 0,5 Prozentpunkte und statt des versprochenen
Wettbewerbs im Gesundheitssektor wird das System mit Einführung des
Gesundheitsfonds ab 2008 noch mehr verstaatlicht – ein monströser
Umverteilungsapparat, der die Forderungen nach Transparenz und
Wettbewerb im Gesundheitswesen im Keim ersticken wird.

Der BDIZ EDI lehnt die Reformansätze ab. „Die große Koalition hat
versprochen, einen großen Schritt nach vorne zu gehen, stattdessen geht
sie gleich zwei Schritte zurück“, so Berger. Die Enttäuschung der
implantologisch tätigen Zahnärzte in Deutschland sei groß. „Wir hatten
gehofft, dass die Koalitionäre das deutsche Gesundheitssystem endlich
mehr in Richtung Europa ausrichten würden.“ Noch mehr Bürokratie und
Verstaatlichung führen nach Auffassung des BDIZ EDI-Präsidenten jedoch
in die falsche Richtung. Das Eckpunktepapier sei konjunkturfeindlich
für die deutsche Wirtschaft, unsozial für die Versicherten, Existenz
gefährdend für die niedergelassenen Ärzte und Zahnärzte.

Aus diesem Grund fordert der Bundesverband alle Zahnärzte auf, sich
gemeinsam mit ihren Praxismitarbeiterinnen an dem Protestmarsch unter
dem Motto: „für ein besseres Gesundheitswesen“ in München zu
beteiligen. Die von der Ärzteunion Bayern (ÄUB) organisierte Kundgebung
führt von der Theresienwiese zum Stiglmaierplatz und wird u.a. auch von
der Bayerischen Landeszahnärztekammer unterstützt. Gemeinsame Forderung
aller beteiligten Ärzte- und Zahnärzteverbände: Bürokratieabbau, freie
Berufsausübung, direktes Arzt-Patientenverhältnis, freie Arztwahl, mehr
Wettbewerb und damit ein mehr marktwirtschaftlich orientiertes
Gesundheitswesen.

Der Ablauf der Kundgebung:
10.30 Uhr, Eintreffen auf der Theresienwiese am Bavariaring, Ecke Mozartstraße
11.00 Uhr, Start der Kundgebung mit Ansprachen; anschließend Protestmarsch zum Löwenbräukeller
Die Route: Bavariaring, Schubertstraße, Kaiser-Ludwig-Platz, Paul-Heyse-Straße, Stiglmaierplatz
14.30 Uhr: Ende der Kundgebung am Löwenbräukeller/Stiglmaierplatz

Letzte Aktualisierung am Montag, 29. November 1999