Astra Tech stellt Osseospeed-Implantat vor

Nach rund 10-jähriger Entwicklungsgeschichte präsentierte Astra Tech
sein neues Osseo-Speed Implantat mit Titanfluorid-Oberfläche vor über
500 Implantologen in der Mainzer Lokhalle als Gala-Event. Trotz des
festlichen Rahmens wurden die Teilnehmer durch ein straffes
Fortbildungsprogramm geführt, wobei ein hochkarätiges Referententeam,
u.a. Dr. Stig Hansson, Prof. Tomas Albrektsson, Prof. Jan Eirik
Ellingsen und Prof. Wilfried Wagner, mit ihren Vorträgen von den
Implantologen ein hohes Maß an Aufmerksamkeit abverlangte.
Nach der Erarbeitung der Grundlagen des Makrodesigns von Implantaten
mit Hilfe von Finite-Elemet-Studien als Fürsprecher des Astra
Innenkonus und Mikrogewindes wurde das Prinzip der mikrorauhen
Oberflächen als unstrittiger Standard in der Implantologie dokumentiert.
In ihren Untersuchungen konnten Prof. Ellingsen, S. Hansen u. Dr.
Holmen dann belegen, dass die mit Titanfluorid modfizierte mikrorauhe
Oberfläche des Osseospeed stärker und schneller als andere
Titanoberflächen in der Lage ist, Osteozyten zu binden und die
Osseointegration zu beschleunigen. Hieraus ergeben sich verkürzte
Einheilzeiten, schnellere Sekundärstabilität und höheren Endstabilität.
Als Grund für die rasche Integration und die deutlich höheren
Ausdrehwerte in allen Phasen der Einheilung wird eine kovalente,
chemische Bindung zwischen der Titanfluorid-Oberfläche und der
Phosphatgruppe der Knochensubstanz diskutiert.
Unterstützt wurden die skandinavischen Wissenschaftler durch die
klinischen Ergebnisse von Prof. Wilfried Wagner und Dr. Helmut
Steveling. Prof. Wagner überprüften die Möglichkeiten des
Osseospeed-Implantats bei Risikoindikationen
(Oberkieferseitenzahnbereich mit Knochenaufbaumaßnahmen, reduzierten
Implantatlängen bzw. vorbestrahlter Kiefer). Prof. Wagner sieht durch
die hervorragenden Ergebnisse mit dem Osseospeed die Möglichkeit,
Implantatlängen von unter 10mm erfolgreich einzusetzen, was gerade im
Seitenzahnbereich (N. alveolaris inferior und Sinus maxillaris)
aufwändige Knochenaufbaumaßnahmen unnötig machen könnte.

Letzte Aktualisierung am Montag, 29. November 1999