4. Internationales Wintersymposium 2009 der DGOI in Zürs
Zu den insgesamt 25 hochkarätigen Referenten gehörten namhafte
Vertreter aus dem Bereich Hochschule und führende niedergelassene
Implantologen. Sie vermittelten den Teilnehmern vor allem
praxisrelevantes Wissen und führten mit ihnen einen aktiven und offenen
Dialog. Entstanden ist dabei eine freundschaftliche und ungezwungene
Art der kollegialen Begegnung, welche die Teilnehmer des
Wintersymposiums besonders begeisterte.
Arbeitsabläufe und Richtlinien für den Praktiker
Zahlreiche wurden angesprochen: die Fallplanung, Keramik und Zirkonoxid
in der Implantologie, Sofortbelastung und –versorgung, Augmentation
sowie Weichgewebsmanagement und Ästhetik. Hierzu arbeiteten die
Referenten für den Praktiker wichtige Richtlinien wie Arbeitsabläufe
heraus und stellten jeweils Möglichkeiten für die Umsetzung in
praxisnahe Konzepte vor. Insbesondere wurden zu den einzelnen
Themengebieten die möglichen Indikationen, Kontraindikationen,
Limitationen und Risiken diskutiert.
Im Bereich der Fallplanung ging es insbesondere um die dreidimensionale
Diagnostik und das schablonennavigierte Operieren. Die Referenten
lieferten Antworten auf die Fragen: DVT oder CT? Wie viel Sicherheit
bringt das CT und in welchen Fällen ist es notwendig. Die Antworten
lieferten klare Workflows für den Praktiker.
Ob die Zukunft weiß ist, wurde ebenfalls diskutiert. Zahlreiche Studien
dokumentieren die Anwendung im Bereich der Suprakonstruktion und
liefern genügend evidenzbasierte Daten. Hingegen stehen bisher
Langzeiterfahrungswerte und ausreichendes Studienmaterial für die
Anwendung von Zirkonoxid-Implantaten aus.
Sofort belasten, sofort versorgen – wie ist der Trend zu kürzeren
Einheilzeiten zu beurteilen? Hier sprachen die Referenten vor allem die
möglichen Indikationen, Kontraindikationen, Limitationen und Risiken
an. Detailliert wurden die möglichen Workflows und Guidelines
dargestellt: So ist der Trend zu einer frühzeitigen oder sofortigen
Belastung zu erkennen. Der Knochen wird langsam progressiv adaptiert
und an die neue Situation gewöhnt – vergleichbar mit der
Knochenbruchheilung.
Weitere wichtige Themen waren „Weichgewebsmanagement und Ästhetik“ und
Augmentation. Hier ging es vor allem um die Fragen: Autologer Knochen
oder Ersatzmaterial? Und bei welchen Indikationen ist der Einsatz von
Membranen angezeigt?
Neben den direkten fachlichen Themen lieferte das Symposium für die
niedergelassenen Implantologen auch interessante Gedanken zum
Patientengespräch, zur Abrechnung und zum Versicherungsrecht. Das
angebotene Notfallseminar kam bei den Teilnehmern besonders gut an.
Zu den namhaften Referenten des 4. Internationalen Wintersymposiums 2009 gehörten:
Dr. Georg Bayer, Landsberg a.L., Dr. Fred Bergmann, Viernheim, Dr.
Michael Claar, Kassel, Dr. Sven Görissen, Dr. Daniel Grubenau, Trier,
Dr. Dr. Roman Haessler, Mainz, Dr. Marc Hausamen, München, Dr. Julia
Kenter-Berg, Köln, Prof. Dr. Fouad Khoury, Olsberg, Dr. Axel Kirsch,
Filderstadt, Dr. Frank Kornmann, Oppenheim, Dr. medic.stom. Henriette
Lehner, Baden-Baden, Dr. Jochen Mellinghoff, Ulm, Dr. Barbara Nentwig,
Oberursel, Prof. Dr. Georg H. Nentwig, Frankfurt a.M., Prof. (NYU) Ady
Palti, Baden-Baden, Dr. Friedrich-Wilhelm Pape, Hagen, Dr. Markus
Parschau, Buchholz i.d.N., Dr. Friedemann Petschelt, Lauf a.d. Peg.,
Dr. Wolfgang Sooß, Augsburg, ZTM Gerhard Stachulla, Augsburg, Diana
Stattmüller, Viernheim, Dr. medic. stom. Marius Steigmann, Neckargmünd,
Dr. Paul Weigl, Frankfurt a.M., Dr. Roland Török, Nürnberg, Martina
Wiesemann, Velbert, Dr. Achim Wöhrle, Knittlingen, Prof. Dr. Dr.
Joachim Zöller, Köln.