Autor/Quelle:

Schaaf H, Streckbein P, Lendeckel S, Heidinger K, Görtz B, Bein G, Boedeker RH, Schlegel KA, Howaldt HP. Department of Maxillofacial Surgery, University of Giessen, Giessen, Germany

(Vox Sang. 2007 Nov 13; [Epub ahead of print])

Hintergrund und Studienziel: Die atrophische posteriore Maxilla benötigt oft die Restauration des Alveolarkamms aufgrund fehlender Knochenquantität und -qualität im Vorfeld der Einbringung eines Zahnimplantats. Das Ziel dieser Studie war die Überprüfung jener Hypothese, plättchenreiches Plasma (PRP) besäße einen Einfluss auf den Knochenmenge in der Maxilla nach einer Sinusbodenelevation in Zusammenhang mit der autologem Spongiosatransplantat aus der Crista iliaca. Daher wurde eine randomisierte, prospektive und kontrollierte Studie in zwei Studienzentren aufgenommen.

Studiendesign und Methoden:

In dieser Studie miteinbezogen wurden dreiundfünfzig Patienten, die sich einer osteoplastischen Knochentransplantation zur Sinusbodenelevation unterzogen. Die Probandengruppe wurde zusätzlich zum Knochentransplantat mit definierten Konzentrationen von PRP behandelt. 5 Monate nach der Augmentation wurde eine Knochenbiopsie durchgeführt. Danach wurde das Knochenvolumen unter Verwendung des histomorphometrischen Parameters gemessen.

Ergebnisse: Die histomorphometrische Evaluation der Biopsien ergab bezüglich der Knochenvolumen keine Superiorität einer jedweden Behandlung.

Schlussfolgerung: Die aktuelle Verwendung von PRP verbesserte das maxillare Knochenvolumen verglichen mit jenem konventionell behandelter Patienten weder klinisch relevant noch statistisch signifikant. Die Verwendung von PRP zur Unterstützung der Knochenregeneration kann nicht als Standardmethode für eine maxillare Augmentation empfohlen werden.