Amorfini L, Migliorati M, Signori A, Silvestrini-Biavati A, Benedicenti S.
Block Allograft Technique versus Standard Guided Bone Regeneration: a randomized clinical trial.
Clin Implant Dent Relat Res. 2013 Jan 25. [Epub ahead of print].

Das Ziel der vorliegenden randomisert kontrollierten klinischen Studie im Split-mouth Design war der Vergleich deproteinisierten bovinen Knochens (deproteinized bovine bone, DPBB) als Zusatz zu autologem Knochen oder allogener Spongiosablöcke mit/ohne rekombinantem menschlichen thrombozytären Wachstumsfaktor (recombinant human platelet-derived growth factor-BB, rhPDGF-BB) zum Aufbau atrophierter Unterkiefer-Alveolarfortsätze.

16 Patienten erfüllten die Einschlusskriterien (Erwachsene ohne systemische Erkrankungen und beidseitiger Alveolarkammatrophie im Unterkiefer).

Die Augmentation erfolgte in der Kontrollgruppe mittels einer Mischung autologer Knochenchips mit DPBB. In der Testgruppe erfolgte die Augmentation mittels allogener Spongiosablöcke. Zusätzlich wurde in beiden Gruppen entweder rhPDGF-BBoder Kochsalzlösung hinzugegeben.

Nach einem Jahr waren keine statistisch signifikanten Unterschiede bezüglich des Knochenangebots festzustellen. In der Gruppe mit Beigabe von Kochsalzlösung waren keine signifikanten Effekte auf die Änderung des Knochenangebots erkennbar, während bei rhPDGF-BB-Beigabe eine grenzwertige Signifikanz (p=0,52) zwischen den Gruppen ermittelt werden konnte. 

Schlussfolgerung: Die Augmentation mit allogenen Spongiosablöcken und die standardmäßige GBR führten zu einer vergleichbaren knöchernen Regeneration ein Jahr nach funktioneller Belastung. Die Beigabe von rhPDGF-BB hatte einen positiven Einfluss auf die Weichgewebsheilung.