Krennmair S, Seemann R, Weinländer M, Krennmair G, Piehslinger E
Eur J Oral Implantol. 2014 Summer;7(2):173-84.

Bei 24 Patienten wurden im Unterkiefer nach Totalextraktion vier Implantate entweder in frische Extraktionsalveolen oder in bereits ausgeheilte Kieferabschnitte eingesetzt (zwei axial und zwei nach distal anguliert). Die Patienten wurden unmittelbar nach Insertion der Implantate mit einer provisorischen Totalprothese versorgt. Die definitive prothetische Versorgung erfolgte drei Monate später.

Nach einer Beobachtungszeit von 24 Monaten waren noch alle Implantate und definitiven prothetischen Suprakonstruktionen in situ. Die Implantate, welche in frische Extraktionsalveolen eingesetzt worden waren, wurden signifikant tiefer eingesetzt, als die, welche in bereits ausgeheilten Kieferbereichen inseriert wurden. Der Verlust krestalen Knochens betrug für beide Implantat-Insertionsarten nach 12 Monaten im Mittel 0,18 mm und nach 24 Monaten 0,40 mm. Dabei war zu beiden Messzeitpunkten ein höherer mittlerer krestaler Knochenverlust von 0,35 mm bei den Implantaten festzustellen, die in ausgeheilten Knochen eingesetzt worden waren.