Wissenschaftliche Kurzinformationen (Abstracts) zur implantologischen Therapie: Sofortimplantation/

Computergestützte vs. Freihand-Insertion von sofortbelasteten Implantaten: Ergebnisse einer multizentrischen randomisierten kontrollierten Studie ein Jahr nach Belastung


Pozzi A, Tallarico M, Marchetti M, Scarfò B, Esposito M.
Eur J Oral Implantol. 2014 Autumn;7(3):229-42.

Im Rahmen der Untersuchung wurden bei 51 teil- oder unbezahnten Patienten mit einem vertikalen Knochenangebot von mindesten 7,0 mm und einer vertikalen Dicke des Alveolarfortsatzes von mindesten 4,0 mm mittels Computertomografie (CT) digitale dreidimensionale Planungen der Implantatposition durchgeführt. Anschließend erfolgten bei den Patienten nach dem Zufallsprinzip Implantatinsertionen mit (Gruppe 1, n=25) oder ohne Positionierungsschablonen (Gruppe 2, n=26).

Anschließend erfolgte in beiden Gruppen eine Sofortbelastung mittels prothetischen Restaurationen. In Gruppe 2 ging ein Implantat 11 Tage nach seiner Insertion verloren. Bei vier Patienten der gleichen Gruppe traten Komplikationen ein. In Gruppe 1 konnten bei fünf Patienten Komplikationen beobachtet werden. Statistisch signifikante Unterschiede waren bei keinem der folgenden Parameter erkennbar: Implantat- und/oder Prothesenverluste, periimplantäre Knochenlevel, post-operative Komplikationen, Behandlungsdauer, Einnahme von Schmerzmitteln und Patientenzufriedenheit.

In Gruppe 2 konnten signifikant mehr post-operative Schwellungen und Schmerzen als in Gruppe 1 beobachtet werden. 

Letzte Aktualisierung am Montag, 01. September 2014