Wissenschaftliche Kurzinformationen (Abstracts) zum Thema Knochenaufbau mit Wachstumsfaktoren

Vergleich der Wirksamkeit von Plättchenreichem Plasma, hämatopoetischen Stammzellen und Knochenmark zur Augmentation von Unterkiefer-Knochendefekten


Wojtowicz A, Chaberek S, Urbanowska E, Ostrowski K

Comparison of efficiency of platelet rich plasma, hematopoieic stem cells and bone marrow in augmentation of mandibular bone defects.

N Y State Dent J. 2007 Mar;73(2): 41-45

 

Gegenstand dieser Studie war ein Wirksamkeitsvergleich zwischen drei chirurgischen Techniken zur Augmentation des Unterkieferknochens im Vorfeld von implantologisch-prothetischen Behandlungen. Die untersuchten Techniken beruhen auf der Stimulation von natürlichen, im lebenden Knochen kontinuierlich ablaufenden Remodellierungsvorgängen. Verglichen wurde die stimulierende Wirkung von (1) autologen Knochenmarkstransplantaten, (2) frisch isolierten Monozyten aus Knochenmark mit CD34+ Stammzellen und (3) Plättchenreichem Plasma (PRP) auf die Osteogenese im Bereich des Alveolarknochens.

Der unter dem Einfluss von PRP neu gebildete Knochen zeigte die größte Ähnlichkeit mit dem als Kontrolle dienenden Knochen auf der kontralateralen Seite. Weniger gut schnitten die Behandlungen ab, welche mittels CD34+ Stammzellen und autologen Knochenmarkstransplantaten durchgeführt wurden. Offenbar sind zur gesteuerten Regeneration des Unterkieferknochens jene aktiven Faktoren erforderlich, die PRP in Form von Zytokinen bzw. Wachstumsfaktoren enthält. Aus dem Knochenmark gewonnene Vorläuferzellen können diese notwendigen Faktoren höchstwahrscheinlich nicht so schnell freisetzen.

 

Letzte Aktualisierung am Dienstag, 04. März 2008