Wissenschaftliche Kurzinformationen (Abstracts) zur implantologischen Therapie: periimplantäre Mukositis und

Periimplantitisprävalenz bei Patienten ohne Teilnahme in gut strukturierten parodontalen Nachsorgeprogrammen: Eine Querschnittsstudie


Rokn A, Aslroosta H, Akbari S, Najafi H, Zayeri F, Hashemi K.
Prevalence of peri-implantitis in patients not participating in well-designed supportive periodontal treatments: a crosssectional study.
Clin Oral Implants Res. 2017 Mar;28(3):314-319.

Ziel der Studie war die Untersuchung der Prävalenz biologischer Komplikationen bei Patienten, die nicht regelmäßig an strukturierten parodontalen Nachsorgeprogrammen teilnehmen.
Dazu wurden 134 Patienten, die während eines Zehnjahreszeitraums mit 478 Implantaten versorgt worden waren, in die Nachuntersuchung einbezogen. Die mittlere Belastungszeit der
Implantate betrug 4,43 Jahre. In 55,0 % der Fälle handelte es sich um Tissue Level-Implantate. Auf Patientenebene konnte eine Periimplantitis-Prävalenzrate von 20,0 % ermittelt werden. Auf Implantatebene betrug die Prävalenzrate 8,8 %. Die Prävalenz einer Mukositis betrug auf Patientenebene 48,5 % und auf Implantatebene 40,0 %. Bei Tissue Level-Implantaten lag der krestale Knochenverlust bei 0,28 mm und bei Bone LevelImplantaten bei 1,37 mm. Rauchen (OR=2,57) und das Fehlen keratinisierter Mukosa (OR=3,89) waren signifikant mit einem erhöhten Periimplantitisrisiko assoziiert.

Letzte Aktualisierung am Sonntag, 16. Juni 2019