Wissenschaftliche Kurzinformationen (Abstracts) zur implantologischen Behandlung:

Implantatprothetische Versorgung des atrophierten Seitenzahnbereichs auf 5,0 x 5,0 mm Titanimplantaten mit einer nanostrukturierten kalziumhaltigen Oberfläche oder auf langen Implantaten im augmentierten Knochen: Dreijahresergebnisse einer randomisiert k


Gastaldi G, Felice P, Pistilli V, Barausse C, Ippolito DR, Esposito M.

Eur J Oral Implantol. 2018;11(1): 49-61.

40 Patienten mit einer Atrophie im Unterkiefer-Seitenzahnbereich und einer Alveolarkammhöhe von 5,0-7,0 mm, gemessen vom Rand des Alveolarkamms bis zum Canalis mandibularis sowie 40 Patienten mit einer Residualhöhe des knöchernen Sinusbodens von 4,0-6,0 mm wurden in zwei Behandlungszentren nach dem Zufallsprinzip mit kurzen 5,0 mm-Implantaten versorgt oder erhielten Implantate mit einer Länge von ≥ 10,0 mm und eine Augmentationsmaßnahme.

Alle Implantate hatten einen Durchmesser von 5,0 mm. Im Unterkiefer wurde die vertikale Augmentation vier Monate vor Implantatinsertion mittels Interpositionsosteoplastik mit equinen Knochenblöcken durchgeführt. Im Oberkiefer erfolgte die Implantatinsertion gleichzeitig mit der lateralen Sinusbodenelevation und Augmentation mit partikelförmigem porzinen Knochenersatz.

Alle Implantate wurden vier Monate nach Insertion provisorisch und nach weiteren vier Monaten definitiv prothetisch versorgt. Weder in Bezug auf die prothetischen noch auf die Implantatverlustraten konnten signifikante Unterschiede zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden.

Im Unterkiefer traten in den augmentierten Bereichen signifikant mehr Komplikationen auf als bei Bekurzhandlung mit kurzen Implantaten, während es im Oberkiefer keinen Unterschied zwischen beiden Gruppen gab.

Bei kurzen Implantaten konnten sowohl im Unterkiefer mit 1,10 mm vs. 1,39 mm als auch im Oberkiefer mit 1,04 mm vs. 1,43 mm signifikant geringere krestale Knochenverluste bei kurzen Implantaten ermittelt werden.

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 27. Mai 2021