Wissenschaftliche Kurzinfos (Abstracts) über Augmantations-Methoden in der Implantologie: Sinuslift, BMP, Distraktion, Knochenersatzmaterialien:

Verschiedene Zellträger zur Osteoblastenmineralisierung aus mesenchymalen Stammzellen: Stand der Wissenschaft


Dahl M, Jørgensen NR, Hørberg M, Pinholt EM.
Carriers in mesenchymal stem cell osteoblast mineralizationState-of-the-art.
J Craniomaxillofac Surg. 2013 Mar 13. [Epub ahead of print]

Tissue-Engineering stellt eine neuartige Methode zur Knochenneubildung dar, in welcher Zellträger aus bestimmten Materialien mit Zellen mit osteogener Potenz kombiniert werden.

Das Ziel der Recherche in der Literaturdatenbank Medline war die Durchführung einer Metaanalyse, bzw. die deskriptive Analyse von Studien zu einer In vitro- und In vivo-Osteoblastenmineralisation mittels mesenchymaler Stammzellen (mesenchymal stem cells, MSC) und fünf verschiedener Zellträgermaterialien aus Titan, Kollagen, Kalziumkarbonat und Copolymeren aus Polymilchsäure-Polyglykolsäure.

Die Suche erfolgte mittels MeSH-Terme (Medical Subject Headings) in unterschiedlichen Kombinationen: „mesenchymale Stammzellen“, „alkaline Phosphatase“, „Knochenregeneration“, „Tissue-Engineering“, „Medikamententräger“, „Zellträger“, „Titan“, „Kollagen“, „Kalziumkarbonat“, „Kalziumphosphat“ und „Polymilchsäure-Polyglykolsäure-Copolymer“.

Nur zwei von insgesamt 80 Artikeln enthielten Zahlenangaben zu Testmaterialien sowie zur Mineralisation und Genexpression. Zellträger aus BetaTrikalziumphosphat führten zu einer erhöhten Aktivität alkaliner Phosphatase. Zellträgern aus Hydroxylapatit mit geringem Kalziumgehalt führten bei Besiedlung mit MSC zu einer erhöhten Genexpression von Osteokalzin.

Zu Titan als Zellträger für MSC waren keine Daten zu ermitteln. 

Letzte Aktualisierung am Mittwoch, 13. März 2013