Wissenschaftliche Kurzinfos (Abstracts) über Keramik in der Implantologie: Zirkonimplantate, Zirkonabutments,

Verschleißerscheinungen im Abutment-Implantat-Interface von Abutments und Implantaten aus Titan sowie von Abutments aus Zirkondioxid und Titanimplantaten: Eine vergleichende in vitro-Studie


Stimmelmayr M, Edelhoff D, Güth JF, Erdelt K, Happe A, Beuer F.
Wear at the titanium-titanium and the titanium-zirconia implantabutment interface: A comparative in vitro study.
Dent Mater. 2012 Dec;28(12):1215-20.

Das Ziel der Studie waren die Bestimmung und die Messung der Abnutzung im Implantat-Abutment-Interface bei Abutments aus Titan oder Zirkondioxid und Titan-Implantaten. Sechs Implantate wurden zu diesem Zweck in Epoxidharz eingebettet und die Implantate mit jeweils drei Abutments aus Zirkondioxid und drei aus Titan versorgt.

Bevor die Abutments mit den Implantaten verbunden wurden, wurden sie mittels Rasterelektronen-Mikroskopie (SEM) und der 3D-Mikro Computertomographie (CT) untersucht. Anschließend wurden die Abutments auf den Implantaten befestigt und in 1,2 Millionen Zyklen mit einer Zweiachs-Prüfmaschine mit 100 N belastet. Nach Abschluss der Belastungsphase wurden die Abutments von den Implantaten entfernt und es wurden erneut Messungen mittels einfachem Lichtmikroskop, SEM und CT durchgeführt. Die Aufnahmen mittels Mikroskop und SEM wurden miteinander verglichen, die CT-Aufnahmen darübergelegt und der Verschleiß mittels einer Kontroll-Software gemessen.

Die statistische Analyse erfolgte mittels eines t-Tests für unabhängige Stichproben. Es wurden weder Frakturen der Abutments, noch Lockerungen der Verbindungsschrauben beobachtet. Statistisch signifikante Verschleißerscheinungen konnten an den Implantaten ermittelt werden, die mit Zirkondioxid-Abutments versorgt worden waren (p?0,001).

Letzte Aktualisierung am Dienstag, 08. Januar 2013