Schwierigkeit bei der Implantatbehandlung hat Einfluss auf die Haltbarkeit

Es dürfte keine Verwunderung ergeben, dass ein Implantat, dass nur unter erschwerten Bedingungen mit Knochenmangel eingesetzt werden konnte, weniger gute Voraussetzungen hat, als ein Implantat, dass einfach in perfekten Knochen implantiert wurde.

Die Schwierigkeit einer Implantation hängt von vielen Faktoren ab:

• Knochenangebot am Implantationsort

• Handling und Platzverhältnisse (Mundöffnung und Implantationsort)

• Weichteil- und Zahnfleischsituation

• individuelle Anatomie und Mitarbeit des Patienten.

Es ist ganz klar, dass bei einem breit angelegten Knochen im Frontzahnbereich die Schwierigkeitsstufe niedriger anzusetzen ist, als bei einer Situation mit Knochenmangel im hinteren Unterkieferbereich bei nervnaher Positionierung. Muss erst der Knochen für eine Implantation aufgebaut werden, so ist der Schwierigkeitsfaktor noch einmal höher. Ein Patient, der unter ständigem Würgereiz leidet, kann den Implantologen vor große Problem stellen.

Zusätzlich kann die Sicht während der Operation durch individuelle Blutungsneigungen oder die Zugänglichkeit durch die Anatomie des Patienten eingeschränkt sein. Deshalb kann bei schwierigen Voraussetzungen die Prognose auch schlechter ausfallen.

Literatur

Bernd Koeck und Wilfried Wagner, Praxis der Zahnheilkunde - Implantologie, Elsevier, München 2005
Ratajczak, BDIZ EDI, Gutachterhandbuch Implantologie, basic.dent-Verlag 2005
Franck Renouard, Bo Rangert, Risikofaktoren in der Implantologie.
Klinische Diagnostik, Entscheidungsfindung und Therapie, Quintessenz, Berlin 2006
Jan Lindhe, Niklaus P. Lang, und Thorkild Karring, clinical Periodontology and Implant Dentistry, John Wiley & Sons 2008

 

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Letzte Aktualisierung am Dienstag, 26. Januar 2021