Teilkrone: das darf sie kosten, so viel zahlt die Kasse

Nur wenn eine Kassenteilkrone aus Metall gefertigt wird, muss der Zahnarzt das geringere "Kassenhonorar" in Ansatz bringen. Sobald eine Teilkrone keramisch verblendet oder aus Vollkeramik gefertigt wird, ist das eine Privatleistung und an ein höheres privates Zahnarzhonorar gekoppelt.

Für eine Kassenteilkrone gibt es für den Zahnarzt ca. 165€, für eine "private" Teilkrone wird im Mittelsatz (GOZ 2,3-fach) 267 Euro Zahnarzthonorar fällig. Bei einer Steigerung auf 3,5-fach sind es sogar 407 Euro Honorar. Alles dazwischen ist durchaus normal, darüber eher selten, aber möglich. Dazu kann noch das Einkleben mit speziellen Klebern berechnet werden (GOZ 2197). Provisorien und adhäsives Einkleben werden zusätzlich in Rechnung gesetzt (Kasse und privat).

Eine Teilkrone aus Stahl für den Backenzahn aus einem Großlabor in China ist "Fließbandarbeit" und dadurch für deutlich unter 100€ zu haben. Auch hierzulande gefertigte Metall-Teilkronen sind nicht teuer, es sei denn, Gold kommt ins Spiel. Dann werden die Kosten unkalkulierbar, da ein Gramm Gold mit 60€ und mehr zu Buche schlagen kann.

Bei der Vollkeramikteilkrone gibt es auch erhebliche Unterschiede. Eine vollanatomisch gefräste Zirkonoxidkeramikkrone wird per CAD/CAM aus einem Stück gefräst. Eine individuell geschichtete Keramikkrone (e.Max, Empress) und gepresste Krone wird dagegen mit erheblich höherem zahntechnischen Aufwand gefertigt, was sich auch im ästhetischen Ergebnis widerspiegelt. Daraus ergeben sich auch preisliche Unterschiede.

Die Kosten der Verbrauchsmaterialen für den Abruck und die Provisorienherstellung belaufen sich auf 40-60€.