Wissenschaftliche Kurzinformationen (Abstracts) zur implantologischen Therapie: periimplantäre Mukositis und

Periimplantärer Knochenverlust bei zementierten und verschraubten Implantatversorgungen: systematisches Review und Meta-Analyse


de Brandão ML, Vettore MV, Vidigal Júnior GM.
Implantologie-Abteilung INOVI, Vitória, ES, Brasilien; Implantologie-Abteilung ABO / ES, Vitória, ES, Brasilien
J Clin Periodontol. 2012 Nov 28. doi: 10.1111/jcpe.12041. [Epub ahead of print].

Ziel: Das Ziel des systematischen Reviews und der Meta-Analyse war, den periimplantären marginalen Knochenverlust an zementierten und verschraubten Implantatversorgungen zu untersuchen und zu vergleichen.

Material und Methoden: Es wurde sowohl eine elektronische Datenbanksuche als auch eine manuelle Suche durchgeführt, um Untersuchungen, prospektive oder retrospektive Studien herauszusuchen, die sich mit dem radiologisch dokumentierten, marginalen Knochenverlust um Zahnimplantate von zementiertem und / oder verschraubtem Zahnersatz zu identifizieren. Zwei Gutachter bewerteten unabhängig voneinander die Artikelauswahl und Datenextraktion. Random-Effects-Modelle wurden angewendet, um Schätzwerte für den periimplantären marginalen Knochenverlust [Mittelwert, 95% Konfidenzintervall (CI)] zu erhalten.

Ergebnisse: Von den 1217 identifizierten Studien, erfüllten neun letztendlich die Einschlußkriterien. Nur zwei Studien umfassten sowohl zementierte als auch verschraubte Zahnersatzversorgungen, 3 Veröffentlichungen nur verschraubte, und 4 nur zementierte Lösungen. Der zusammengefasste durchschnittliche marginale Knochenverlust betrug 0,53 mm (CI 95%, 0,31-0,76 mm) für zementierte Versorgungen und 0,89 mm (CI 95%, 0,45-1,33 mm) für verschraubten Zahnersatz auf Implantaten.

Fazit: Unterschiede bezüglich des marginalen Knochenverlust konnten im indirekten Vergleich von zementierten und verschraubten Implantatversorgungen nicht bewiesen werden.

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 06. Februar 2014