Wissenschaftliche Kurzinformationen (Abstracts) zur implantologischen Therapie: periimplantäre Mukositis und

Mikrobiologische und aMMP-8 Untersuchungsergebnisse in Abhängigkeit der periimplantären Erkrankung bei Patienten mit Teilnahme an einer unterstützenden Erhaltungstherapie


Ziebolz D, Schmalz G, Gollasch D, Eickholz P, Rinke S.
Microbiological and aMMP-8 findings depending on peri-implant disease in patients undergoing supportive implant therapy.
Diagn Microbiol Infect Dis. 2017 May;88(1):47-52.

Ziel der Studie war die Untersuchung mikrobiologischer Ergebnisse und der aMMP-8 Level bezüglich Mukositis und Periimplantitis bei 89 Patienten (171 Implantate), die an einer unterstützenden Erhaltungstherapie (supportive implant therapy, SIT) teilnahmen. Eine Mukositis lag bei Sondierungstiefen ≥ 4,0 mm und Blutung bei Sondierung vor. Eine Periimplantitis lag ab einer Sondierungstiefe ≥ 4,0 mm, Blutung bei Sondierung sowie einem röntgenologisch sichtbaren Knochenverlust ≥ 3,5 mm vor. Die Identifikation der Bakterienspezies aus der Sulkusflüssigkeit erfolgte mittels PCR und anhand des aMMP-8 Levels mit dem ELISA-Test. Bei der Periimplantitis zeigten Treponema denticola und Prevotella
intermedia eine signifikant erhöhte Prävalenz. Die mittleren aMMP-8 Level unterschieden sich nicht bei gesunden periimplantären Verhältnissen, Mukositis und Periimplantitis.

 

Schlussfolgerung: Die mikrobiologische Untersuchung und die Ermittlung der aMMP-8 Level eignen sich nicht zur Bestimmung des Zustands periimplantärer Gewebe.

Letzte Aktualisierung am Samstag, 15. Juni 2019