Moderne Zahnfüllungen: Ästhetik ist gefragt

Schöne und gesunde Zähne sind die Visitenkarte eines Menschen. Ein

strahlendes Lachen verleiht auf den ersten Blick Sympathie und

Offenheit, Faktoren, die im beruflichen wie auch im sozialen Leben von

entscheidender Bedeutung sind. Dank der modernen,

präventionsorientierten Zahnheilkunde behalten Menschen heutzutage

immer länger ihre natürlichen Zähne. Treten Zahnschäden auf, stehen

schonende Behandlungsverfahren im Vordergrund. Gerade im sichtbaren

Front- und Seitenzahnbereich legen zudem viele Patienten bei

Restaurationen Wert auf ein ästhetisch ansprechendes Ergebnis.

 

In den vergangenen Jahren haben sich die zahnärztlichen

Füllungsmaterialien so weit verbessert, dass zahnfarbene Restaurationen

möglich sind, die von den natürlichen Zähnen kaum noch zu unterscheiden

sind. Bei ausgedehnten und schwer zugänglichen Defekten werden

hauptsächlich Inlays oder Teilkronen etwa aus Keramik oder goldhaltigen

Legierungen wie auch Amalgam verwendet. Bei kleineren Schäden vor allem

im sichtbaren Front- und Seitenzahnbereich kommen immer öfter

Kompositkunststoffe zum Einsatz. Die Haftung dieser

Kompositrestauration am Zahn erfolgt durch spezielle "Kleber", so

genannte Adhäsive. Diese werden zuerst auf den Zahn aufgetragen.

Anschließend wird der Kompositkunststoff schichtweise darauf

aufgebracht und mit speziellem Licht gehärtet.

 

Im Vergleich zu Inlays und Teilkronen sind Kompositmaterialien zum Teil

zeit- und kostengünstiger anzuwenden, haben jedoch eine geringere

Festigkeit. Zudem schrumpfen die Kunststoffe beim Aushärten, was an den

Rändern der Füllung zu kleinen Spalten führen kann. Dort können bei

unzureichender Mundhygiene Bakterien eindringen und erneut Karies

auslösen (Sekundärkaries). Durch Weiterentwicklungen ist es gelungen,

die Schrumpfung der Komposite beständig zu verringern und die

Festigkeit noch weiter zu erhöhen. Adhäsive erlauben bei sachgerechter

Anwendungsweise einen dichten und stabilen Verbund zum Zahn. Somit sind

sowohl im Front- als auch im Seitenzahnbereich Füllungen möglich, die

eine hohe Sicherheit bieten.

 

In jüngster Zeit sind verstärkt Kompositmaterialien mit einer

verbesserten ästhetischen Qualität auf den Markt gekommen. Diese

Komposite werden in verschiedenen Schichten mit unterschiedlichen

Farbintensitäten aufgetragen, um die Restauration an die Farbe

natürlichen Zähne anzupassen. Die neueste Generation von

Kompositkunststoffen zeichnet sich durch spezielle Füllkörper mit einer

Lichtstreuung ähnlich der von natürlicher Zahnsubstanz aus. Dadurch ist

die Herstellung naturidentischer Füllungen möglich.

 

"Über den Einsatz geeigneter Füllungsmaterialien muss der Zahnarzt

jedoch individuell entscheiden. Welches Füllungsmaterial in Frage

kommt, hängt unter anderem von der Gebisssituation, der Lage der

Zahnschäden oder möglichen Allergien gegen Inhaltsstoffe von

Füllungsmaterialien ab", erklärt Professor Thomas Attin, Direktor der

Klinik für Präventivzahnmedizin, Parodontologie und Kariologie der

Universität Zürich.

 

Besser als jede Füllung ist jedoch die Gesunderhaltung der natürlichen

Zähne. Eine individuelle Prophylaxe-Beratung geben der Zahnarzt und

sein Prophylaxe-Team.

 

Quelle: zahn-online.de

Letzte Aktualisierung am Freitag, 28. September 2018

Aktuelle Implantat-Themen 

Die Krone auf Zahn oder Implantat

Wenn auch der "Unterbau" für die Dauerhaftigkeit wichtiger ist: es ist nun mal die Krone, die man sieht und auf der man kaut. Es ist daher schon von Bedeutung für welches Material man sich bei einer Zahnkrone entscheidet: Was ist besser Goldkrone, Verblendkrone (Metallkeramikkrone) oder Vollkeramikkrone?