Gemeinsam für hochwertige Zahnmedizin und bessere Rahmenbedingungen: Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde und PZVD kooperieren

Die Schnittstelle ist der zahnmedizinisch anspruchsvolle Patient: Um das gemeinsame Engagement für hochwertige Zahnmedizin und bessere Rahmenbedingungen zu intensivieren, haben jetzt die Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde/DGÄZ und die Privat-Zahnärztliche Vereinigung Deutschlands/PZVD einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. 

Die Ziele beider Organisationen werden damit untermauert: Für die wissenschaftlich-orientierte ästhetische Zahnmedizin, die letztlich alle Fachdisziplinen unter ihrem Dach einschließt, setzt sich die DGÄZ ein und qualifiziert die Zahnarztpraxen und Dentallabore für die gestiegenen Ansprüche der Patienten. Die PZVD ihrerseits setzt sich ein für die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Bereich der privatrechtlich vereinbarten hochwertigen zahnmedizinischen Leistungen von Diagnostik über Prävention bis zu Therapie. Zusammen wollen die beiden Organisationen mit ihrer jeweiligen Expertise aber nicht nur diejenigen Praxen unterstützen, die bereit sind, die Ansprüche an hochwertige Zahnmedizin zu erfüllen: Ein wesentlicher Fokus liegt auch auf der Förderung der jungen Generation an Zahnärztinnen und Zahnärzten. Unter anderem sollen hochwertige, aber auch finanzierbare Aus- und Weiterbildungsangebote verstärkt werden. Die jungen Kolleginnen und Kollegen sollen eine Praxis so führen können, dass allen Patienten unabhängig vom Status ihrer Krankenkosten-Absicherung (GKV, PKV oder Beihilfe) durch privatrechtliche Vereinbarungen eine optimale zahnärztliche Versorgung zugänglich wird. Auch um Chancen und Risiken einer reinen Privatpraxis wird es in den Beratungen gehen – ein Thema, das bei klassischen Niederlassungs-Seminaren meist nicht einmal auf der Agenda steht.
 
„Die DGÄZ will und wird sich dezidierter als bisher auch zu gebührenrechtlichen Aspekten äußern“, sagt Prof. Dr. mult. Robert Sader, Präsident der wissenschaftlichen Fachgesellschaft, die ihre Aufgabe auch darin sieht, das erlernte Wissen und Können den Patienten zukommen lassen zu können. „Es geht nicht an, dass wir uns mit viel Aufwand auf den aktuellen Stand der modernen Zahnmedizin bringen – und dann blockiert werden, diese auch zum Nutzen der Patienten anzuwenden. Aufwändige Verfahren benötigen Zeit, das muss sich in den Honoraren auch niederschlagen dürfen. Das manchmal schon als Blockade zu bezeichnende ‚Ablehnungsmanagement’ der Kostenerstatter kann eine wissenschaftlich ausgerichtete Fachgesellschaft nicht akzeptieren.“ Die Frage der Qualität einer zahnmedizinischen Behandlung sei ein Thema für den Patienten und den Zahnarzt/die Zahnärztin – die Kostenerstatter überschritten mit ihrem Verhalten ihren Aufgabenbereich deutlich und oft auch die Grenze zur zahnärztlichen Berufsausübung, in der die Behandlungsplanung einen zentralen Platz einnehme.
 
Vielfach bestehe diese Schranke aber auch in den Köpfen der Kolleginnen und Kollegen: Die DGÄZ wolle zusammen mit der PZVD dazu beitragen, dass die Zahnärztinnen und Zahnärzte wieder eher fachlich-medizinisch denken und das Wohl der Patienten in den Fokus stellen und sich nicht vorauseilend restriktiven Regularien beugen. Erfolgreiche Privatzahnarztpraxen gibt es in Deutschland durchaus, wie Dr. Wilfried Beckmann, Präsident der PZVD, betont. Dazu gehören auch Praxen von Mitgliedern der DGÄZ, die jungen Kolleginnen und Kollegen oder auch Umsteigern in höheren Berufsjahren Mut machen könnten, diese Praxisstruktur wenigstens anzudenken. „Die individuellen medizinischen Erfordernisse des Patienten an Vorbeugung und Heilung stehen für uns im Mittelpunkt unserer zahnärztlichen Berufsausübung“, so Dr. Beckmann, „und wir setzen uns im Sinne der Patienten dafür ein, dass diese nach dem neuesten Stand von Wissenschaft und Technik erfolgt. Wir wenden uns gegen die Einflussnahme von Kostenerstattern auf die Behandlungsplanung. Die Zahnmedizin ist ein freier Beruf – die Entscheidung darüber, welche Behandlungsalternative der Patient erhält, bestimmt ausschließlich dieser in Abstimmung mit seinem Zahnarzt bzw. seiner Zahnärztin.“
 
Die Zusammenarbeit der beiden Organisationen zielt auf die Information und Fortbildung der Mitglieder zu Themen aus Wissenschaft und Gebührenrecht, hat aber auch die Patienten im Fokus: In gemeinsamen Veröffentlichungen sollen Ihnen die Möglichkeiten einer qualitativ hochstehenden Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde bewusst gemacht werden.

Letzte Aktualisierung am Montag, 23. September 2013

Aktuelle Implantat-Themen 

Welche Alternative zu Implantaten gibt es?

Ein Implantate gilt zwar als die bestmögliche Option, da es einen verloren gegangenen Zahn als künstliche Zahnwurzel tatsächlich ersetzt, allerdings gibt es viele Zahnersatz-Alternativen, die in vielen Situation durchaus sinnvoller sein können. Oftmals wird die Frage gestellt, was besser ist: Brücke oder Implantat? Es handelt sich ja bei beiden Optionen um festsitzenden Zahnersatz. 
Die
Kosten von herkömmlichem Zahnersatz sind ein besonders wichtiges Thema, um hier auch mit Implantaten vergleichen zu können.