50 Jahre Zahnärztekammer Berlin: Die Kammer feierte Geburtstag

Ein Jubiläum am tatsächlichen Geburtstag zu feiern ist nicht oft möglich: Die Zahnärztekammer Berlin hatte das geschafft – und sich früh entschieden, die Festveranstaltung zum 50. Jubiläum nicht, wie meist üblich, auf ein Wochenende zu verschieben, sondern den Tag selbst zu nutzen. Dahinter stand die Überlegung, die Zahnärztekammer für ihre Mitglieder und die Repräsentanten aus Organisationen, mit denen die Kammerarbeit verbunden ist, zu öffnen und am Jubiläumstag zu persönlichen Gesprächen einzuladen – und zwar bewusst in eine beinah normale Arbeitsatmosphäre.

Der zentrale Gedanke hinter dem Veranstaltungskonzept: Bei aller angemessenen Festlichkeit die Körperschaft als Dienstleisterin zwischen Praxis und Politik spürbar zu machen. Das Konzept prägte auch den Festabend: Deutlich wurde dabei, wie eingebunden die Berliner Zahnärzte über ihre Kammer in Gesellschaft, Behörden und weitere Organisationen in Berlin sind – und auch, wie viel Anerkennung ihre Leistungen finden, ein Punkt, der in der meist kritisch gestimmten Berliner Stadtpresse oft untergeht. Auch der anschließende glanzvolle Gala-Abend, ausgerichtet an einem attraktiven, aber nicht Nobel-Standort, war nicht als Prunkveranstaltung angelegt, sondern diente in fröhlich-festlichem Rahmen und begleitet von einem vielfältigen Bühnenprogramm vor allem der Vertiefung von Kontakten und der persönlichen Kommunikation.

Behörden-Vertreter zu Gast in der Kammer
Aus Anlass des Jubiläums hatte die Zahnärztekammer Repräsentanten der Aufsicht, der Berufsschulen und weiterer Institutionen, mit denen eine enge Zusammenarbeit besteht, zu einem Tag der offenen Tür in die Zahnärztekammer eingeladen. Viele der erschienenen Gäste kannten Gebäude und Referate bisher nicht und nutzten die Zeit für ein intensiveres Kennenlernen, für viele vertiefende Fragen und regen Erfahrungsaustausch. Welche Erwartungshaltung die Gäste an „die Zahnärztekammer“ hatten, ist zwar nicht bekannt – es wurde aber spürbar, dass die weitgehend normale Büroatmosphäre unter teilweise auch beengten Raumverhältnissen keine distanzierten „Neidgefühle“ aufkommen ließen. Vor allem das ZFA-Referat war gefragt, das von Mitarbeitern der Arbeitsagentur und den Berufsschulen sowie Kammermitgliedern rege besucht wurde.

Festakt: Anerkennung der Kammer-Leistungen
Der abendliche Festakt zum Jubiläum startete mit einer audiovisuellen „Zeitreise“ von 1962 bis 2012. Berlins Kammerpräsident Dr. Wolfgang Schmiedel konnte zu dieser stimmungsvollen Veranstaltung vielfältige Wegbegleiter der Körperschaft willkommen heißen. Neben dem geschäftsführenden Vorstand der Bundeszahnärztekammer, vielen Landeszahnärztekammer-Präsidenten und weiteren Ehrengästen aus Politik und Heilberufekammern begrüßte er auch eine Vielzahl Berliner Zahnärzte, die sich in den letzten fünf Jahrzehnten für die Berliner Zahnärztekammer engagiert haben, unter ihnen Dr. Helga Lorentz, Teilnehmerin an der konstituierenden Delegiertenversammlung 1962 und damit Zeitzeugin der Gründung der Zahnärztekammer Berlin. In seiner Festansprache zeichnete Dr. Schmiedel den Gästen ein vielschichtiges Bild über die heutige Bedeutung der Zahnärztekammer für den Berufsstand und das Gemeinwohl – und durfte von Berlins Gesundheitssenator Mario Czaja in dessen Grußwort mitnehmen, dass dieser Einsatz der Berliner Zahnärzte und ihrer Kammer durchaus wahrgenommen und hoch geschätzt wird. Senator Czaja begrüßte insbesondere das soziale Engagement und verwies auf die demografische Entwicklung, deren erfolgreiche Bewältigung die Unterstützung der Zahnärzte und ihrer Selbstverwaltung benötige.
Auch BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel gratulierte der Kammer zum Jubiläum. Sie sei mit ihren 50 Jahren „in einem Alter vollster Schaffenskraft!“ Dr. Engel betonte entschieden die Bedeutung der Freiberuflichkeit und warnte vor politischen Eingriffen: „Ethik wird oft bemüht, um die Töpfe der Zahnärzte noch weiter auszuschöpfen!“ Die Selbstverwaltung schütze die Kollegenschaft und sei umso erfolgreicher, je mehr der Berufsstand „Know How und Vertrauen in die Zukunft“ zeige.

Letzte Aktualisierung am Freitag, 18. Januar 2013

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Ein Implantate gilt zwar als die bestmögliche Option, da es einen verloren gegangenen Zahn als künstliche Zahnwurzel tatsächlich ersetzt, allerdings gibt es viele Zahnersatz-Alternativen, die in vielen Situation durchaus sinnvoller sein können. Oftmals wird die Frage gestellt, was besser ist: Brücke oder Implantat? Es handelt sich ja bei beiden Optionen um festsitzenden Zahnersatz. 
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Kosten von herkömmlichem Zahnersatz sind ein besonders wichtiges Thema, um hier auch mit Implantaten vergleichen zu können.