Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

zur Patientenrechtsdiskussion weiter unten

Prof. Freudchen
Prof. Freudchen

Hier m. E. einige ganz wichtige Punkte zur Disksussion weiter unten:

- Die Patientenrechte sind im deutschsprachigen Raum zwar theoretisch verbessert worden, die Durchsetzung ist im internationalen Vergleich immer noch sehr schwierig, v. a. weil die Beweislast auf Seiten des Patienten liegt. Und immer noch viel zu häufig wird der Geschädigte zum Querulanten gestempelt!

- Zum Märchenland: der Patient, der glaubt, dass Ärzte Übermenschen sein sollen, denen kein Fehler unterlaufen darf, schwebt tatsächlich im irrealen Märchenland! Im selben Märchenland halten sich allerdings auch jene Ärzte auf, die im festen Glauben leben, dass es ausschließlich idealistische, kompetente und äußerst bemühte Ärzte gäbe. Beiden Gruppen fehlt die realistische Einschätzung, dass sie es mit genau demselben Spektrum an menschlichen zu tun haben, wie überall anders auch. Anders gesagt: es gibt einen homo sapiens, aber keinen homo sapiens medicus!

- Zum dritten muss gesagt werden, dass aus dem Forum nicht auf die Häufigkeit des Gelingens von Implantaten geschlossen werden kann. Üblicherweise bewegen sich in solchen Foren Leute, die Entscheidungshilfen vor einer eventuellen Operation suchen oder Leute, die nach einer Operation Zweifel am Gelingen haben oder Komplikationen erleben. Ganz ganz selten werden sich Leute hierher verirren, die einfach Implantate haben setzen lassen und glücklich damit sind. Das kann das Bild ein wenig zu sehr ins Negative rücken, aber dagegen kann wenig getan werden ohne die Meinungsfreiheit im Forum zu beschneiden!

Hoffe, damit etwas zur Erdung beizutragen,

Gruß
Prof. Freudchen



D. Zessin
D. Zessin

Hallo,
ich habe vor ca. einem Jahr je ein Implantat im OK und UK bekommen. Die Op sowie die Einheilzeit liefen reibungslos und schmerzfrei. Es gab eine sehr kurze Eingewöhnungszeit.(war lange Jahre eine Lücke) Ein Fremdkörpergefühl habe ich nicht und es gab und gibt keinerlei Komplikationen.
mfg,
D. Zessin



Alexander Dombrowski
Alexander Dombrowski

Hallo Prof.,

Sie haben meine Zustimmung, ohne jede Einschränkung.

Die Meinungsfreiheit betreffend: hier liegt der Fehler lediglich in der Tatsache, daß wir uns auf einer Seite befinden, die von Ärzten eingerichtet wurde und auch kontrolliert wird.

Wir brauchen eine von "Patienten für Patienten" Seite. Dann erübrigt sich die Frage des "ins Negative gerückten Bildes".

Jeder nimmt sich aus den Schilderungen das für ihn Entscheidende und Weiterbringende.

Alexander Dombrowski



Mirko Erwig
Mirko Erwig

Hallo Herr Dombrowski.

Eine wirklich interessante Idee: eine Seite "von Patienten für Patienten". Ich hoffe, Sie lassen es uns alle wissen, wenn diese Seite online ist!?

Haben Sie schon fachlich versierte Patienten gefunden, die die ganzen Anfragen der anderen, fachlich nicht versierten Patienten beantworten? Oder soll das dortige Forum nur zum Austausch schlechter und guter Erfahrungen dienen?

Oder suchen Sie eher Ärzte, die dort [ähnlich wie hier] die Patientenfragen beantworten? Und sich [wie hier]gelegentlich pauschalen Beschuldigungen, Beleidigungen und Anfeindungen zur Verfügung stellen?

Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg :-)

Gruss,
Mirko Erwig



Alexander Dombrowski
Alexander Dombrowski

Hallo Herr Erwig,

wenn meine Erinnerung mich nicht trügt, dann ist es doch wohl so, daß diese Seite von niemandem erzwungen wurde....................

Trotzdem ist Ihre Parteinahme ein netter Zug...........

Ich glaube herauszuhören, daß solch ein Gedanke schon eine Ungehörigkeit zu sein scheint........

Gibt es einen Einwand gegen den Austausch von guten und schlechten Erfahrungen?

Wenn mein Eindruck falsch ist, dann bitte ich um Vergebung.

Diese Seite und die medizinischen Erfahrungen lassen einen Menschen gelegentlich an dem Demokratieverständnis zweifeln.

Das Ziel scheint zu lauten: diskreditiere erst einmal jeden, der einen unabhängigen Standpunkt einzunehmen wagt.

Kleide diese schlechte Absicht in scheinbar gut gemeinte Ratschläge.

Warte ab und schlage nötigenfalls massiver zu............

Die Politik lebt es uns vor. Täglich.

Und entsprechende Seminare üben dieses Verhalten für gutes Geld ein.

Alexander Dombrowski



mirko erwig
mirko erwig

sehr geehrter herr dombrowski:

natuerlich gibt es keinerlei einwaende gegen den austausch von erfahrungen, weder guten noch schlechten!! ganz im gegenteil, genau diese erfahrungen [die guten wie die schlechten]bereichern ein solches forum ungemein, ohne diesen austausch koennte man auch eine offene frage-antwort-stunde veranstalten, in der patientenfragen von aerzten beantwortet werden.

aber auf der anderen seite wird ein forum [dieses forum?!] doch auch genau dadurch bereichert, dass aerzte oder fachlich versierte personen anderer staende fuer eben jene fragen von patienten zur verfuegung stehen, oder nicht?

wenn sie hier fehlendes demokratie-verstaendnis bedauern: wie genau sieht demokratie fuer sie denn aus? meiner ansicht nach gehoert dazu genau wie die freiheit, seine meinung [gut wie schlecht]zu aeussern auch die moeglichkeit, auf diese meinung zu reagieren. selbstredend ohne massnahemn wie zensur!

nachdem sie anfangs dieses forum aufgesucht haben, um ihr problem darzustellen und ratschlaege zu bekommen, fuehlen sie sich nun nur noch diskreditiert und zensiert. ihrer meinung nach NUR deswegen, weil sie einen negativen standpunkt bzgl. implantaten eingenommen haben. kann es nicht aber auch ein wenig daran liegen [ohne ihnen nahe treten zu wollen!!], dass sie alle ratschlaege und aeusserungen zu ihrem problem mit der aussage beantwortet haben, dass man/arzt ihr problem ueberhaupt nicht nachvollziehen koenne und die ratschlaege eh nicht ernst gemeint waeren?! meinen sie nicht, dass das und auch solche aussagen wie "Kleide diese schlechte Absicht in scheinbar gut gemeinte Ratschläge." jemandem dauerhaft die laune verderben koennen? jemandem, der sich bemueht, bei solcherart problemen hilfestellung zu leisten, soweit dieses medium das zulaesst?! wie wuerden sie sich fuehlen, wenn sie nach ihrer meinung und teilnahme gefragt und anschliessend der unehrlichkeit bezichtigt werden?

zugegeben, es gibt schlechte aerzte. und manche behaupten auch, es gaebe in diesem stand mehr schwarze schafe als andernorts. dies sei mal dahin gestellt. es ist auf jeden fall so, dass aerzte eine besondere verantwortung ihrem beruf und vor allem ihren kunden/patienten gegenueber mitbringen muessen!! und wenn ein arzt diese verantwortung vermissen laesst [wie in ihrem fall], dann ist dem geschadeten auch mit mitgefuehl nicht viel geholfen. aber genauso wenig ist ihm damit geholfen, wenn ab sofort pauschal jeder arzt als verantwortungslose bestie verurteilt wird.

bei einem erneuten lesen der alten diskussions-straenge in diesem forum habe ich nicht das gefuehl, dass "ihre bestie" von den hier im forum taetigen aerzten in schutz genommen wird. sie schilderten ihr problem, dessen nahmen sich zeitweise zwei oder noch mehr aerzte an, mit bedauern, zustimmung, ratschlaegen und anderen formen der unterstuetzung. was, wenn nicht das suchten sie hier zu finden?

eine diskussion lebt von kontraeren standpunkten, positiven wie negativen meinungen. aber eine diskussion wird in dem moment uninteressant, wenn ein standpunkt, egal ob pro oder contra, einfach monoton wiederholt wird.

in diesem sinne und mit sonnigen gruessen :-)
mirko erwig



Alexander Dombrowski
Alexander Dombrowski

Hallo Herr Erwig,

gestatten Sie mir, nicht mehr zu antworten.

Ich denke, jeder von uns hat hier auf seine Art reagiert und Hilfe gesucht, oder Rat zu geben versucht.

Letztendlich sollte hier wirklich Hilfe zu finden sein.

"Haarspaltereien" und ein aneinander Vorbeireden ist sicherlich niemandem von uns dienlich.

Obendrein lenkt es von dem wirklichen "Problem"Gesundheit ab. Und das Finden von Lösungen ist manchmal ein wochenlanges Unterfangen, das uns alle am meisten beschäftigt und aller Kraft und Energie bedarf.

In diesem Sinne, noch sonnigere Grüße

Alexander Dombrowski



Dr. Dr. Ruediger Osswald
Dr. Dr. Ruediger Osswald

Ich finde es ausgesprochen hilfreich und fair, Herr Erwig, dass Sie an dieser Stelle aus der Sicht eines Patienten zu den Einlassungen von Herrn Dombrowsky kritisch Stellung nehmen.

Wie Sie sehen, ergeht es Ihnen in der Folge nicht besser als den beratenden Ärzten. Kein Patient ist jemals auf einer Patienten-Liste von den beratenden Ärzten mit soviel Empathie beraten worden wie Herr Dombrowsky.

Was "Biester" betrifft, so werden Sie hier keinen Zahnarzt finden, der bestreiten würde, dass es soche unter den Kollegen nicht gibt. Wir sind eben wirklich keine Ausgewählten oder Außerirdeischen. Ich kann Ihnen jedoch aus meiner langen Erfahrung heraus versichern, das auch manche Patienten für den behandelnden Arzt eine ausgesprochen schwere, nicht zu bestehende Prüfung darstellen, insbesondere dann, wenn sie sich für die Lösung iherer Probleme auf das falsche Fachgebiet versteift haben.

Was Herrn Dombrowsky betrifft, so hatte er zB. großartig angekündigt, uns alllen das Ergebnis seiner Szintigraphie mitzuteilen, die ihm aus der schieren Verzweiflung der behandelnden Ärzte heraus als letzte Möglichkeit angeraten worden war. Offensichtlich hatte er sich davon den Beweis versprochen, nicht von einem redlich bemühten Arzt be-. sondern von einem unredlichen Körperverletzer misshandelt worden zu sein.

Jeder der hier beratenden Kollegen wäre aus fachlichenm Interesse ausgesprochen interessiert daran gewesen, dieses Ergebnis zu erfahren, insbesondere deshalb, weil wir nicht glauben, dass diese Spezial-Untersuchung irgendein anderes Ergebnis bringen kann, als man allein aus der Krankengeschichte und der Symptomatik leicht diagnostizieren kann.

In diesem Sinne könnte Herr Dombrowsky uns helfen, anderen Patienten eine solche überflüssige Untersuchung zu ersparen.

Dass er sich trotz mehrfacher Bitten beharrlich weigert, gibt der Vermutung Raum, dass er genau die schicksalhafte, von niemandem vorhersehbare Komplikation erlitten hat, die wir alle vermuten, und dass also sein behandelnder Zahnarzt zu Beginn seiner Beschwerden die absolut richtige Diagnose gestellt hat, die ja auch hier von unbeteiligten Kollegen als Verdachtsdiagnose geäußert wurde.

Viele Grüße

Osswald



Alexander Dombrowski
Alexander Dombrowski

Herr Dr. O. ist ein echtes Phänomen.

Erstens kennt er weder mich, noch den behandelnden Arzt.

Zum zweiten, es gab keine Verdachtsdiagnosen.

Welcher Arzt wird obendrein einen Eingriff nach Verdacht vornehmen?????????????

Eine seltsame Aussage, die hier ein Dr.Dr. trifft.

Und dann weiter im alten Ton der "undankbarer Patient" Diffamierung.

Man fragt sich unwillkürlich, welches Interesse einen unbeteiligten Arzt zu solch seltsamen Reaktionen veranlaßt?!

Und wenn er dann auch noch das "Schicksal" beschwört und der Patient kämpft nach 11 Monaten noch immer um seine Gesundheit, dann stellt sich dieser Dr. O. damit sein eigenes Zeugnis aus..................................

Alexander Dombrowski



Karl Sorger
Karl Sorger

Sg. Herr D

Ich habe mir ihre Beiträge durchgelesen, wieso attackieren sie Herr Dr.Dr. Osswald auf solch nivieaulose Art. Zuerst nehmen Sie freudig seine absolut tadellosen Stellungnahmen hin und dann -nur weil ihnen offenbar die antworten nicht genehm sind- gehen Sie auf ihn los.

Nur so viel, ich würde anstelle des Herrn Dr.D. Osswald eine Klage gegen Sie in erwägung ziehen, ich hoffe, man hört hier von ihnen nichts mehr.

Mfg Sorger