Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

an Dr. Metelski

Rosi
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Tipps teilw. Kostenerstattung von d... (Rosi Br, 07.11.2002)
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Re: Tipps teilw. Kostenerstattung v... (Dr. Met, 07.11.2002)
Dr.Metelski (Rosi, 08.11.2002)

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Rosi schrieb am 08.11.2002 um 09:29:57 Uhr:

Dr.Metelski

Sie fragen nach den Ursachen meiner schlechten Zähne und den Verlust. Das ist leider durch inkompetente Zahnärzte verursacht worden. Aber man kann leider nichts dagegen unternehmen, obwohl die zwei Zahnärzte die diese Probleme bei mir verursacht haben (!) auch bei anderen Personen genug Schäden angerichtet haben, und immer noch praktizieren. Aber gegen Ärzte kommt man in Rechtssachen leider schlecht an.

Naja ich habe meine Zahnschäden selbst bezahlt, alles außer den kleinen Anteil von der Kasse. Ich bin nur stinksauer und wütend und wollt emeinem Ärger einfach Luft machen. Meine Verhandlungen sind abgeschlossen, und meine Zähne wieder schön und gesund. AN der Pflege lag es bei mir übrigens nicht, ich putzte seit meiner Kindheit 2 mal täglich, manchmal öfters meine Zähne, war mir schon immer wichtig.

Komischerweise habe ich schon bei 2 Bekannten mitbekommen, daß die Kassen die Kosten fürBrustvergrößerungen bei psychischen Problemen voll übernehmen, wo gar nicht unbedingt nötig wäre.(Ich kenne die Personen. SO etwas ärgert mich ungemein. Ich finde schöne Zähne viel, viel wichtiger.



Dr.Metelski
Mitglied seit 27. 02. 2002
969 Beiträge

Guten Tag Rosi,
ich kann Ihren Ärger gut verstehen, doch ich habe schon gestern einige Bemerkungen dazu
mitgeteilt.
Nun haben Sie vielleicht etwas Pech mit Ihren
Zahnärzten und sind deshalb wütend. Was mich
überrascht, ist die Tatsache, dass gleich zwei
Zahnärzte " gepfuscht" haben.Ich glaube Ihnen
auch, dass Sie zweimal am Tag die Zähne put-
zen. Dazu ein kleines nicht ernst zu nehmendes
Beispiel:ich laufe im Sommer sehr oft im Garten
barfuß, wasche mir jeden früh die Füße und
trotzdem ist mein Bett schmutzig.
Will damit sagen, es kommt nicht darauf an, wie oft Sie Ihre Zähne putzen, sondern mit
welcher Technik, wie lange ect. Verwenden Sie regelmäßig Zahnseide?
Ich will hier nicht den Moralapostel spielen, doch
bei guter Pflege, gesunder Ernährung gehen
Zähne ( außer bei Unfällen ) nicht kaputt.
Wenn nun schon Karies vorhanden ist, glaube ich wird jeder verantwortungsvolle Zahnarzt versuchen dies e Zähne vernünftig zu behandeln. dass natürlich immer mal etwas schief laufen kann, ist doch natürlich-oder?
Übrigens meine Erfahrungen mit Implantatpa-
tienten sind, was die Zahnpflege betrifft zu
97% Prozent gut, d.h. man hat etwas investiert
also kümmert man sich darum und pflegt or-
dentlich und geht regelmäßig zur Kontrolle.
Fast so wie beim Auto.
In diesem Sinne schönes Wochenende.

M.f.G. Dr. Metelski



Betel
Betel

Bitte, man soll jetzt nicht anfangen, den Leuten selber die Schuld zu geben!

Bei allem Präventionserfolg, bleiben in der Bevölkerungs-Normalverteilung immer noch ein paar Prozent an Personen, die unter einer extremen Neigung zu Karies leiden:

Zahnschmelzdefekte, dünner Zahnschmelz, Magensäurereflux, Schäden durch Regulierung, mikrobiogisches Ungleichgewicht, - das sind nur wenige Faktoren, die in Diskussion stehen! Zähne sind auch nur für eine Lebenserwartung von höchstens 40, 50 Jahre angelegt, dass muss auch einmal bedacht werden.

Diese Gruppe ist schlicht und einfach unterversorgt, und es gibt auch wenig ehrliche Diskussion dazu. Klar, wer will sich denn mit den paar Betroffenen beschäftigen, wenn pauschale Schuldzuschreibungen viel einfacher und vor allem kostengünstiger sind!

Gruß, Betel



Dr.Metelski
Mitglied seit 27. 02. 2002
969 Beiträge

98 % der Bevölkerung leidet unter Karies und
Parodontose!! Selbst bei den von Ihnen aufgeführten Gruppen bildet sich bei entspre-
chender Ernährung und Mundpflege keine Karies. Dafür gibt es doch nun ausreichende
Studien aus Schweden und Dänemark.

M.f. G. Dr. Metelski



Betel
Betel

Tschuldigung, wie immer liegt die Tücke im Detail.

Geeignete Zahnpflege und Meidung von Zucker mag zwar sehr einen hohen Prozentsatz von Karies erklären, auf keinen Fall aber 100 Prozent - da helfen Ihnen auch keine Studien!

Und gerade bei der Ernährung würde ich mir seitens der Zahnärzte ein bisschen mehr allgemeinmedizinische Bildung wünschen. So ist eine extreme Kariesanfälligkeit oft als Symptom zu betrachten, sehr häufig von Stoffwechselstörungen. Und hier ist schockierend, dass ein beträchtlicher Teil Ihres Berufsstandes z. B. mit dem Wort Zöliakie nichts anzufangen weiß!

Ich zumindest kenne niemanden, der von einem Zahnarzt jemals bezüglich möglicher Stoffwechselerkrankungen aufgeklärt oder auch nur befragt worden ist!

Die Vermeidbarkeits-Ideologie erfüllt leider eine Funktion jenseits der Prophylaxe, nämlich einzelne Personengruppen von Leistungen auszuschließen. Denn Faktoren wie die Vernachlässigung des Gebisses und hoher Zuckerkonsum ließen sich durch professionelle Begutachtung feststellen.

Ich denke aber nicht, dass dieses Forum eingerichtet wurde, damit Sie Leuten, die ohnedies Pech hatten, Vorhaltungen machen - über Dinge, die Sie aus der Ferne unmöglich beurteilen können!

Gruß Betel




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