04. Februar 2010 - Berlin. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund-
und Kieferheilkunde (DGZMK) unterstützt den praktischen Zahnarzt bei
der Früherkennung von Mundhöhlenkarzinomen. Darauf weist die
wissenschaftliche Dachorganisation in der Zahnmedizin anlässlich des
Weltkrebstages hin. Seit eineinhalb Jahren hat die DGZMK ein
Expertenteam zusammengestellt, das auf die ebenso seltenen wie
aggressiven Erkrankungen der Mundschleimhaut spezialisiert ist.
Der Zahnarzt sendet Bilder seines Befundes an die DGZMK-Experten ein
und erhält im Anschluss eine Verhaltensempfehlung mit einer
Vermutungsdiagnose. "Dieser Service, der über die Homepage www.dgzmk.de
errreichbar ist, wird inzwischen rege genutzt", zieht Initiator und
DGZMK-Vizepräsident Dr. Wolfgang Bengel eine positive Bilanz.
Angesichts schlechter Überlebensraten bei Mundhöhlenkarzinomen, die mit
jeder auch nur kurzen Therapieverzögerung weiter sinken, ist die
Früherkennung im besonderen Interesse der Betroffenen. "Wir können
allen Patienten nur den regelmäßigen Gang zum Zahnarzt empfehlen, damit
dieser mögliche Veränderungen möglichst rechtzeitig erkennt", betont
der Präsident der DGZMK, Prof. Dr. Thomas Hoffmann (Uni Dresden).