Lexikon

Implantatstabilität

Die Implantatstabilität beschreibt die Belastbarkeit eines Zahnimplantats und gilt als Maß für seine Ossointegration. Der bei der Implantateinheilung sich entwickelnde, feste Kontakt zwischen Knochen und Implantatoberfläche ist die Grundlage für die Stabilität eines Implantats. Kurze und/oder dünne Implantate haben dabei naturgemäß eine geringere Knochenkontaktfläche als normal große Implantate.

Knochenabbau um ein Implantat
vermindert die Implantatstabilität

 

Knochenabbauvorgänge z.B. durch Entzündung (Periimplantitis) haben einen ungünstigen Einfluss auf die Implantatbelastbarkeit und können zu einer Abwärtsspirale führen: Überlastung führt zu Knochenabbau und dieser zu einer verminderten Belastbarkeit.

Wie messe ich die Implantatstabilität?

Neben dem groben Klopftest (heller Klang: eher fest, dumpfer Klang: nicht fest) gibt es präzisere Optionen, die Implantatfestigkeit zu messen. Beim Periotest wird ein Impuls auf das Implantat oder den Implantataufbau gegeben und der Grad der "Erschütterung" gemessen. Diesem wird ein Wert zugeordnet, der entweder unter 0 (bis max -10) für fest und über Null (bis +99) für weniger fest liegt.

Noch genauer ist die Resonanz-Frequenz-Analyse, die aber aufwendiger ist, da ein spezieller Pfosten zum Messen in das Zahnimplantat eingeschraubt werden muss.