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Youvivo startete DGI-Seminarreihe: Social Media – wohl überlegt und gut dosiert


Für einige ist Kommunikation via Web 2.0 und Social Media bereits Alltag – für andere bisher ein „Buch mit sieben Siegeln“. In beiden Fällen gibt es viel Informations- und Beratungsbedarf von der Planung des eigenen Auftritts bis zur Klärung der insbesondere für Praxen wichtigen rechtlichen Rahmen. Auch aktive Web-Nutzer wissen oft wenig über Grundlagen und Hintergründe – daher richtet sich die neue Seminarreihe der DGI-Tochter youvivo GmbH zu Web 2.0 und Social Media nicht nur an Einsteiger, sondern gleichermaßen auch an bereits fortgeschrittene Nutzer.

 

Das Rundum-Konzept, das sich insbesondere um „Patienten gewinnen / Patienten binden“ dreht, hat bei seinem Start am 27. Juli in München hervorragende Bewertungen erhalten: Immerhin 95 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen es weiterempfehlen. Als nächste Veranstaltungsorte stehen nach den Sommerferien Berlin, Hamburg und Bern auf dem Plan.


Mitmachen bei Facebook & Co: Ja? Nein? Warum?

„Nur weil es im Kollegenkreis chic ist, Social Media zu nutzen, ist das allein kein Argument, selbst aktiv zu werden“, so Referent Dr. Klaus Daniel aus Erlangen. Der Unternehmensberater und Fachautor zum Thema Social Media & Marketing machte in seinem Vortrag klar, dass am Anfang des Projekts „Social Media“ immer eine Strategie stehen muss: „Zuerst müssen die Ziele klar definiert sein, um anschließend entscheiden zu können, ob Social Media die richtigen Instrumente zur Erreichung dieser Ziele sind.“ Ein weiterer wichtiger Aspekt: „Social Media sollten die klassischen Marketinginstrumente nicht ersetzen, sondern ergänzen.“ Wichtig sei es, den richtigen Mix aus beiden Welten zu finden. Er bestätigte, was in derartigen Kursen den Teilnehmern richtigerweise immer wieder ans Herz gelegt wird: „Seien Sie Sie selbst!“ Die individuelle Handschrift der Praxis solle auch online gewahrt, auf vorgefertige Werbebotschaften dagegen möglichst verzichtet werden. Dr. Daniel: „Herzblut bei Arzt und Praxisteam ist eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Social Media Einsatz!“

 

Bewertungsportale: Eintragen? Bekämpfen? Negieren?

„Auch wenn man selbst nicht auf Web-Plattformen aktiv ist – andere sind es“, sagte Felix Steinert, Social Media Manager bei der youvivo GmbH, und verwies auf Arztbewertungs-Portale als bestes Beispiel dafür. Es sei empfehlenswert, bei ausgewählten Portalen ein Profil der Praxis anzulegen und zu pflegen: „Das hat den großen Vorteil, dass man sofort sowohl über gute als auch schlechte Bewertungen per eMail informiert wird und gegebenenfalls aktiv werden kann.“ Ein anderes für Praxen wichtiges Thema ist die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Werden die Regeln nicht beachtet, erhalten suchende Patienten vielfältige Portalangebote, aber keinen direkten Link auf die Website der gewünschten Praxis: „Bereits die Einhaltung gängiger Web-Standards ist ein wesentlicher Einflussfaktor für das Suchmaschinen-Ranking.“ In der Regel suchten Patienten mit Stichworten wie „Zahnimplantate“ und dem Namen ihrer Stadt nach Experten. Dann sei es wichtig, dass die eigene Website bei Google möglichst auf Seite 1 auftaucht. Wie man mit einfachen Mitteln seine Website optimieren kann und somit besser und schneller gefunden wird, zeigte Felix Steinert mit konkreten Tipps und Tricks. Beispiel: die Verlinkung der eigenen Website mit starken Portalen wie der DGI-Website oder Bewertungsportalen. Auch die Aktivität auf Social Media Plattformen verschaffe eine bessere Positionierung bei Google.


Rechtsfragen: Formalien? Verbotenes? Erlaubtes?

Wie viele rechtliche Stolpersteine es beim „zahnärztlichen Internetauftritt“ gibt und wie schnell es passiert, dass man sich in teuren Rechtsstreitigkeiten wiederfindet, zeigte Prof. Dr. Heinrich Hanika, Zahn-/Medizin-/Mulitmedia-/Europa- und Wirtschaftsrechtler aus Deidesheim. Dass man sich selbst nicht als „bester Zahnarzt“ bezeichnen darf, ist bekannt ­– dass aber eine Aussage wie „bei uns werden Doppeluntersuchungen vermieden“ Grund für eine Abmahnung sein kann, überraschte den ein oder anderen Seminar-Teilnehmer dann doch. Also lieber die Finger vom Online-Auftritt lassen? Solche Sorgen bestätigte der Rechtsexperte dann doch nicht: „Eigentlich ist alles erlaubt, es sei denn, es ist verboten.“ Allerdings stelle es den Laien vor eine kaum zu lösende Aufgabe zu wissen, was tatsächlich alles verboten ist. Damit man auf der eher sicheren Seite ist, lieferte Prof. Hanika exakte und praxisnahe Vorgaben, welche Angaben auf einer Praxishomepage ein Muss sind, bei welchen der Arzt selbst entscheiden kann, ob diese für ihn wichtig sind, und welche er tunlichst unterlassen sollte. Auch konkrete Mustertexte für Impressum, Disclaimer und Haftungsausschluss wurden den Teilnehmern an die Hand gegeben.

Nicht nur die Experten bei dieser Seminarreihe, sondern auch die Veranstalter selbst verfügen über enorm viel Erfahrung in Theorie und Praxis: Die youvivo GmbH ist unter anderem für den gesamten Web-Auftritt der DGI inklusive der Kommunikations-Bereiche zuständig und profitiert bei der Gestaltung des Seminarprogramms auch von eigenen Lerneffekten: „Wir haben uns vor Jahren durch die großen Fragen rund um Web und Social Media gearbeitet“, sagt youvivo-Geschäftsführer Stefan C. Werner, „und dabei auch einiges an unserem Konzept korrigieren müssen – davon profitieren nun unsere Seminarteilnehmer, weil wir auch die Grenzen dessen kennen, was möglich ist und Sinn macht.“

Die nächsten Termine und Orte:

Berlin Fr. 28.09.2012 14:00-18:00 Uhr

Hamburg Sa. 29.09.2012 09:00-13:00 Uhr

CH-Bern Do. 29.11.2012 08:30-12:30 Uhr

Infos & Anmeldung: www.youvivo.com/webseminar


 

Letzte Aktualisierung am Freitag, 03. August 2012