Wissenschaftliche Kurzinformationen (Abstracts) zum Thema Knochenaufbau mit Wachstumsfaktoren

Thrombozytäre Wachstumsfaktoren fördern die Entwicklung von CD34(+) und CD133(+) Endothelvorläuferzellen bei autolog gewonnenen Transplantaten


Lippross S, Loibl M, Hoppe S, Meury T, Benneker L, Alini M, Verrier S

Platelet released growth factors boost expansion of bone marrow derived CD34(+) and CD133(+) endothelial progenitor cells for autologous grafting.

Platelets. 2011;22(6):422-432

 

Autologe Stammzelltransplantationen stoßen neuerdings in verschiedenen chirurgischen Disziplinen zur Behandlung von ausgedehnten Gewebedefekten auf großes Interesse. CD34(+) und CD133(+) Zellen, die sich aus einem Pool von monozytären Knochenmarkzellen isolieren lassen, besitzen die Fähigkeit, in vivo zu reifen Endothelzellen zu differenzieren. Der gängigen Auffassung zufolge machen diese Endothelvorläuferzellen einen Großteil der angiogenen regenerativen Zellen aus, die bei Gewebsverletzungen aus dem Knochenmark freigesetzt werden. Der Prozess der Gefäßneubildung rückt seit einigen Jahren, aufgrund seiner großen Bedeutung bei Zelltransplantationen, immer stärker ins Blickfeld des Tissue Engineerings. Zu den großen Problemen, die eine klinische Anwendung bislang verhindert haben, gehört die hohe Zellzahl, die für diese Zwecke erforderlich ist. Wir etablierten eine Methode zur wirksamen Wachstumsförderung von CD34(+)und CD133(+) Zellen durch Anwendung von thrombozytären Wachstumsfaktoren (PRGF) als Medienzusatz, die als ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung einer zukünftigen klinischen Anwendbarkeit der Stammzelltransplantation betrachtet werden kann.

 

Letzte Aktualisierung am Dienstag, 08. März 2011