Wissenschaftliche Kurzinformationen (Abstracts) zur implantologischen Behandlung:

Kurze Implantate als Alternative zum Sinuslift: Eine randomisiert kontrollierte multizentrische Einjahresstudie


Felice P, Pistilli R, Barausse C, Bruno V, Trullenque-Eriksson A, Esposito M.
Short implants as an alternative to crestal sinus lift: A 1-year multicentre randomised controlled trial.
Eur J Oral Implantol. 2015 Winter;8(4):375-84.

Zwanzig teilbezahnte Patienten mit einer krestalen Residualhöhe von mindestens 7,0 mm im Oberkiefer-Seitenzahnbereich wurden randomisiert zwei Behandlungsgruppen zugeteilt. Bei den Patienten der Gruppe eins wurden ein oder zwei 5,0 oder 6,0 mm kurze Implantate eingesetzt und Patienten der Gruppe 2 wurden mit 10,0 mm langen Implantaten nach transkrestalem Sinuslift und Augmentation mit bovinem Knochenersatz versorgt.

Nach einer geschlossenen Einheilung über einen Zeitraum von vier Monaten wurden die Patienten mit acrylverstärkten provisorischen Suprakonstruktionen versorgt. Diese wurden nach vier Monaten durch definitiven Zahnersatz ausgetauscht, der entweder mit provisorischem Zement eingesetzt oder mit den Implantaten verschraubt wurde. Im Beobachtungszeitraum traten keine Komplikationen auf und keines der Implantate ging verloren.

Bei kurzen Implantaten ging nach einer Belastungszeit von einem Jahr im Mittel 0,70 mm krestaler Knochen verloren, während bei den langen Implantaten ein mittlerer Knochenverlust von 0,87 mm beobachtet werden konnte. Der Unterschied im krestalen Knochenverlust war statistisch nicht signifikant.

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 17. Dezember 2015