Wissenschaftliche Kurzinfos (Abstracts) über Augmantations-Methoden in der Implantologie: Sinuslift, BMP, Distraktion, Knochenersatzmaterialien:

Sinusbodenaugmentation mittels Osteotom und Knochenersatz bovinen Ursprungs sowie Kalziumsulfat: Eine Fallserie


AlGhamdi AS.
Osteotome maxillary sinus lift using bovine bone andcalcium sulfate: a case series.
Clin Implant Dent Relat Res. 2013 Apr;15(2):153-9.

 

Bei 18 gesunden Patienten (7 Männer und 11 Frauen), mit einem mittleren Altersdurchschnitt von 49,7 ± 10,66 Jahren, wurden insgesamt 31 Sinusbodenaugmentationen mittels Osteotom durchgeführt.

Die Residualhöhe der Alveolarfortsätze betrug im Durchschnitt 8,16 mm ± 1,52 mm. Als Augmentationsmaterialkam eine Mischung aus Knochenersatz boviner Herkunft und Kalziumsulfat CaSO4 in einem Verhältnis von 4:1 zum Einsatz.

Die Implantatinsertion erfolgte in einem einzeitigen Verfahren gemeinsam mit der Augmentation. Die Implantate wurden vier bis fünf Monate nach dem chirurgischen Eingriff belastet.

Die Beobachtungszeit unter Belastung betrug im Mittel 23,4 Monate. Innerhalb der ersten vier bis fünf Monate nach Implantatinsertion war röntgenologisch eine apikale Verlagerung des Sinusbodens in einer mittleren Größenordnung von 3,47 mm ± 0,97 mm erkennbar, die sich bis zum Abschluss der Beobachtungszeit nicht mehr veränderte.

Nach 12 Monaten unter Belastung konnten ein mittlerer Verlust krestalen Knochens von -0,87 mm ± 0,26 mm und eine mittlere Sondierungstiefe von 2,9 mm ± 0,67 mm beobachtet werden, die sich nach Ablauf dieser Periode innerhalb der Beobachtungszeit nicht mehr veränderten.

Schlussfolgerung: Boviner Knochenersatz kann in Verbindung mit CaSO4 erfolgreich zur Sinusbodenaugmentation mittels Ost eotom verwendet werden. Der Einsatz von CaSO4 trug entscheidend zur besseren Handhabbarkeit des bovinen Knochenersatzes und der Stabilisierung des Knochentransplantats während der Einheilung bei.

Letzte Aktualisierung am Montag, 15. April 2013