Wissenschaftliche Kurzinfos (Abstracts) über Augmantations-Methoden in der Implantologie: Sinuslift, BMP, Distraktion, Knochenersatzmaterialien:

Sinusbodenaugmentation mit autologem Knochen im V ergleich zu einer Kombination aus autologem Knochen und Wachstumsfaktoren oder autologem Knochen und Knochenersatzmaterialien.Ein systematischer Review


Rickert D, Slater JJ, Meijer HJ, Vissink A, Raghoebar GM.
Maxillary sinus lift with solely autogenous bone compared to a combination of autogenous bone and growth factors or (solely) bone substitutes. A systematic review.
Int J Oral Maxillofac Surg. 2012 Feb;41(2):160-7.

 

12 von insgesamt 1.124 Studien erfüllten die Einschlusskriterien dieses systematischen Reviews. Die Metaanalyse ergab zwischen autologem Knochen, autologem Knochen mit Wachstumsfaktoren (Plättchenreiches Blutplasma) sowie autologem Knochen in Kombination mit Knochenersatzmaterialien (bovines Hydroxylapatit, bioaktives Glas, kortikospongiöser Knochen porcinen Ursprungs) keine signifikanten Unterschiede bei der Knochenneubildung nach fünf Monaten.

Eine signifikant höhere Knochenbildung konnte beim Vergleich des Einsatzes autologen Knochens im Vergleich zur alleinigen Verwendung von beta-Trikalziumphosphat ermittelt werden (p=0,036). Signifikante Unterschiede in der Implantat-Überlebensrate waren nicht erkennbar.

Die Kombination von Knochenersatzmaterial mit autologem Knochen eignet sich als gute Alternative zur alleinigen Augmentation mit autologem Knochen, um Knochen defekte im Oberkiefer mittels Sinusbodenaugmentationen auszugleichen. Die Beigabe von Wachstumsfaktoren konnte das Knochenwachstum nicht beeinflussen.

Letzte Aktualisierung am Mittwoch, 01. Februar 2012