Wissenschaftliche Kurzinfos (Abstracts) über Augmantations-Methoden in der Implantologie: Sinuslift, BMP, Distraktion, Knochenersatzmaterialien:

Kalzifizierungsfähigkeit zusammengesetzter poröser pHEMATiO2 Hydrogele


Li C, Zheng YF, Lou X.
Calcification capacity of porous pHEMA-TiO2 composite hydrogels.
J Mater Sci Mater Med. 2009 Nov;20(11):2215-22.

Viele Untersuchungen haben sich mit der Bildung von Kalziumphosphaten auf Oberflächen aus synthetischen Polymeren bei orthopädischen oder dentalen Implantaten beschäftigt. In der vorliegenden Studie wurden die Eigenschaften eines neuartigen Titandioxid (TiO2)-verstärkten porösen Poly2-Hydroxylmethacrylat-Hydrogels (poly(2-hydroxyethyl methacrylate) hydrogel, pHEMA) zur Bildung von Hydroxylapatit mittels Rasterelektronenmikroskopie und einer Fourier-Transformations-Infrarot-Spektroskopie untersucht.

Die mechanische Widerstandskraft sowie die in vitro-Toxizität waren ebenfalls Untersuchungsgegenstand. Nach einer Inkubationszeit von 53 Tagen in einer künstlichen Körperflüssigkeit war durch die Beigabe von TiO2-Partikeln die Fähigkeit des porösen pHEMA zur Bildung von Hydroxylapatit signifikant erhöht. Der Anteil von 7,5% TiO2 wirkte sich nicht zelltoxisch aus.

Schlussfolgerung: Die Beimengung von TiO2-Partikeln fördert die Hydroxylapatit Bildung auf porösen pHEMA-Oberflächen und kann sich als sehr nützlich für die Entwicklung von Gerüsten für ein Tissue-Engineering erweisen. 

Letzte Aktualisierung am Sonntag, 01. November 2009