Wissenschaftliche Kurzinfos (Abstracts) über Augmantations-Methoden in der Implantologie: Sinuslift, BMP, Distraktion, Knochenersatzmaterialien:

Histologische und histomorphometrische Untersuchung nach acht Jahren Liegedauer in einer mittels Knochen und Knochenmatrix boviner Herkunft und zellbindendem Peptid augmentierten Kieferhöhle: Ein Fallbericht


Degidi M, Piattelli A, Perrotti V, Iezzi G.
Histologic and histomorphometric evaluation of an implant retrieved 8 years after insertion in a sinus augmented with anorganic bovine bone and anorganic bovine matrix associated with a cellbinding peptide: a case report.
Int J Periodontics Restorative Dent. 2012 Aug;32(4):451-7.

 

Anorganischer Knochen boviner Herkunft (anorganic bovine bone, ABB) und anorganische bovine Knochenmatrix in Verbindung mit einem zellbindenen Peptid (PepGen P-15) sind xenogene Materialien, die biokompatible und osteokonduktive Eigenschaften haben sollen.

Im vorliegenden Fall wurde eine einseitige Sinusbodenaugmentation mittels ABB (50%) und PepGen P-15 (50%) bei einem 54-jährigen Patienten durchgeführt.

Zwei Titanimplantate mit einer gesandstrahlten und geätzten Oberfläche wurden sechs Monate nach der Augmentation inseriert und nach weiteren sechs Monaten wurde der Patient mit einer festsitzenden prothetischen Restauration versorgt.

Ein Implantat frakturierte nach acht Jahren Belastungszeit im koronalen Anteil und musste mit einem Trepanbohrer entfernt werden.

Die anschließende histologische und histomorphometrische Untersuchung ergab, dass ein nur geringer Anteil von Knochenersatzmaterial im periimplantären Bereich enthalten und dass zwischen Knochenersatzmaterial und Implantatoberfläche vorwiegend körpereigener Knochen interponiert war.

Letzte Aktualisierung am Mittwoch, 01. August 2012