Wissenschaftliche Kurzinfos (Abstracts) über Augmantations-Methoden in der Implantologie: Sinuslift, BMP, Distraktion, Knochenersatzmaterialien:

Experimentelles Modell einer knöchernen Reaktion auf kollagenisierte xenogene Transplantatmaterialien porcinen Ursprungs: Eine radiologische und histomorphometrische Studie


Calvo Guirado JL, Ramírez Fernández MP, Negri B, Delgado Ruiz RA, Maté Sánchez de-Val JE, Gómez-Moreno G.
Experimental model of bone response to collagenized xenografts of porcine origin (OsteoBiol® mp3): a radiological and histomorphometric study.
Clin Implant Dent Relat Res. 2013 Feb;15(1):143-51.

Das Ziel der Studie war die radiologische und histomorphometrische Untersuchung der Knochenreaktion auf kollagenisierte Augmentate aus Knochenersatzmaterial, das vom Schwein gewonnen wurde (Osteobiol® mp3).

Dazu wurden in die Tibia von 20 Neuseelandkaninchen 20 Transplantate aus porcinem Knochenersatz in Granulatform eingesetzt. Die Versuchstiere wurden in vier Gruppen eingeteilt und es fanden röntgenologische und histomorphometrische Untersuchungen nach einem, zwei, drei und vier Monaten statt.

Nach vier Monaten waren ein Volumenverlust im Transplantatbereich und eine vollständige Wiederherstellung des knöchernen Defekts röntgenologisch zu beobachten. Anhand der histomorphometrischen Analyse waren nach vier Monaten mittlere Anteile von 25,4% ± 1,8% neugebildeter Knochen, 36,37% ± 3,0% nicht resorbierte Reste des Augmentats und 38,22% ± 2,5% nichtmineralisiertes Bindegewebe erkennbar.

Statistisch signifikante Unterschiede bezüglich der Länge kortikalen Knochens waren zwischen dem Transplantatmaterial und der Kontrollen ohne Transplantatmaterial nicht messbar.

Schlussfolgerung: Das hier verwendete Biomaterial ist biokompatibel, resorbierbar und osteokonduktiv und stellt einen Knochenersatz dar, der keinen negativen Einfl uss auf den physiologischen Knochenheilungsprozess hat.

Letzte Aktualisierung am Freitag, 01. Februar 2013