Wissenschaftliche Kurzinfos (Abstracts) über Keramik in der Implantologie: Zirkonimplantate, Zirkonabutments,

Biomechanische und histomorphometrische Vergleichsstudie zwischen Zikondioxid-Implantaten mit unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit und Titan-Implantaten im Oberkiefer von Minischweinen


Gahlert M, Gudehus T, Eichhorn S, Steinhauser E, Kniha H, Erhardt W.
Biomechanical and histomorphometric comparison between zirconia implants with varying surface textures and a titanium implant in the maxilla of miniature pigs.
Clin Oral Implants Res. 2007 Oct;18(5):662-8.

Das Ziel der Studie war der biomechanische und histologische Vergleich von Zirkondioxid-Implantaten mit maschinierter (ZrO2m) oder gesandstrahlter Oberfläche (ZrO2r) und TitanImplantaten gleicher Abmessungen mit gesandstrahlter und angeätzter Oberfläche (Ti-SLA).

Sechs Monate nach Extraktion der seitlichen Oberkiefer-Schneide- und Eckzähne bei 13 Minischweinen, wurden 78 Implantate nach dem Zufallsprinzip eingebracht. Nach vier, acht und 12 Wochen Einheilzeit standen insgesamt 69 Implantate zur Messung des Ausdrehmoments zur Verfügung. Eine kleine Anzahl Implantate wurde histologisch untersucht.

Die höchste Oberflächenrauigkeit wies das Ti-SLA-Implantat auf, gefolgt vom ZrO2r und dem Zro2m-Implantat. Die ZrO2m-Implantate wiesen nach Ablauf von acht und 12 Wochen statistisch signifikant geringere RTQ-Werte als die Implantate der beiden anderen Gruppen auf. Bei den Ti-SLA-Implantaten wurden signifikant höhere RTQ-Werte gemessen als bei den ZrO2r-Implantaten.

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass mittels Oberflächenätzung die Knochenstabilität und die Knochenapposition bei ZirkondioxidImplantaten erhöht werden können.

Letzte Aktualisierung am Freitag, 07. Dezember 2007