Wissenschaftliche Kurzinfos (Abstracts) über Zahnersatz auf Implantaten bei

Veränderungen der Anzeichen und Symptome von craniomandibulären Dysfunktionen nach Versorgung mit implantatgestütztem festsitzenden Zahnersatz: Ein prospektives Follow up nach drei Jahren


Bergendal T, Magnusson T.
Changes in signs and symptoms of temporomandibular disorders following treatment with implant-supported fixed prostheses: a prospective 3-year follow up.
Int J Prosthodont. 2000 Sep-Oct;13(5):392-8.

78 konsekutive Patienten wurden mit implantatgestütztem festsitzenden Zahnersatz versorgt. Bei 21,0 % der Patienten wurden im Vorfeld anhand des Helkimo-Index eine moderate und bei 5,0 % der Patienten eine schwere craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) festgestellt.
Nach drei Jahren hatten sich die Symptome der CMD um 10,0 % bzw. 1,0 % in diesen beiden Patientengruppen reduziert. Der Unterschied zur Baseline vor Implantatbehandlung war statistisch nicht signifikant. In Bezug auf die fünf untersuchten Variablen des Index hatte sich eine statistisch signifikante Verbesserung nur bei den Variablen „Kiefergelenkgeräusche“ und „Schmerzen bei Mundöffnung“ eingestellt.
Alle Patienten waren mit der Behandlung zufrieden.

Schlussfolgerung: Die Versorgung mit implantatgestütztem Zahnersatz scheint einen guten Einfluss auf die Funktionalität des mastikatorischen Systems und auch auf die subjektiven Symptome bei CMD und Kaufähigkeit der meisten behandelten Patienten zu haben.

Letzte Aktualisierung am Mittwoch, 13. Februar 2019