Wissenschaftliche Kurzinfos (Abstracts) aus der Implantologie:

Einfluss des transmukosalen Designs einteiliger Implantate auf frühe Gewebsreaktionen: Eine histomorphometrische Studie im Hundemodell


Kim S, Oh KC, Han DH, Heo SJ, Ryu IC, Kwon JH, Han CH.;
Int J Oral Maxillofac Implants. 2010 Mar-Apr;25(2):309-14. 

Drei einteilige Implantatsysteme mit unterschiedlicher Form und Oberflächenrauigkeit in ihren transmukosalen Anteilen wurden in der vorliegenden Studie an fünf Beagle-Hunden untersucht. Dazu wurden insgesamt 30 Implantate (zehn jeden Typs) nach einem Computer-generierten Zufallsverfahren im Unterkiefer der Hunde inseriert. Der transmukosale Anteil war entweder trichterförmig gestaltet und maschiniert (flared and machined, FM), konkav geformt und mit Mikrorillen versehen (concave and machined with microgrooves, CMG) oder gerade und anodisch oxidiert (straight and anodic oxidized, SA).

Nach sechs Monaten ohne funktionelle Belastung erfolgte die histologische Untersuchung der Länge des Saumepithels, des Bindegewebskontakts und des krestalen Knochenverlusts. Klinisch war nach sechs Monaten bei den meisten Implantaten eine leichte Schwellung und Rötung des periimplantären Weichgewebes erkennbar. Die histometrischen Analysen ergaben bei den FM-Implantaten ein längeres Saumepithel als bei den CMG-Implantaten.

Bei den CMG-Implantaten konnten der größte bindegewebige Anteil und das geringste Ausmaß an krestaler Knochenresorption ermittelt werden. Bei CMGund SA-Implantaten war im Gegensatz zu den FM-Plantaten ein Knochenwachstum nach koronal erkennbar. 

Letzte Aktualisierung am Montag, 01. März 2010