Wissenschaftliche Kurzinfos (Abstracts) aus der Implantologie:

Eine prospektive Dreijahresstudie zur Untersuchung des marginalen Knochenlevel und der periimplantären Weichgewebe bei einem einteiligen Implantatsystem


Finne K, Rompen E, Toljanic J.;
Int J Oral Maxillofac Implants. 2012 Mar-Apr;27(2):458-66. 

56 Patienten mit mindestens einem fehlenden Zahn im Oberoder Unterkiefer wurden in die vorliegende prospektive Untersuchung einbezogen und in fünf Behandlungszentren mit insgesamt 82 einteiligen Implantaten versorgt. Der krestale Knochenlevel wurde direkt nach Implantatinsertion und anschließend nach drei, sechs, 12, 24 und 36 Monaten röntgenologisch dokumentiert. Plaque und Blutungsindizes wurden drei, sechs, 12 und 36 Monate nach Insertion der Implantate erstellt.

Die Form der Papillen wurde bei eingesetzter provisorischer Versorgung, beim Einsetzen der definitiven prothetischen Restauration und nach 36 Monaten mittels des Papillen-Index nach Jemt bestimmt. Ein Implantat musste einen Monat nach seiner Insertion wieder entfernt werden, was einer kumulativen Überlebensrate von 98,8% nach drei Jahren entspricht.

Während des ersten Jahres nach Insertion fand die größte Resorption des Knochens statt (mittlerer krestaler Knochenverlust 1,19 mm ± 1,38 mm). In der übrigen Beobachtungsdauer fanden nur noch minimale Höhenverluste statt. In 81,0% der Fälle konnten physiologische Weichgewebsverhältnisse beobachtet werden, Plaquefreiheit bestand bei 54,0% der Implantate. 

Letzte Aktualisierung am Freitag, 30. März 2012