Prothesenträger brauchen heute nicht mehr hinter vorgehaltener Hand zu
lächeln, sondern können sich auf ihre Dritten in allen Lebenslagen
verlassen. Lachen, kauen, zubeißen und ungehemmt plaudern – so als
wären es die eigenen gesunden Zähne. Diese Sicherheit erhält man, so
die Zahnärztekammer Schleswig-Holstein, wenn die Prothese durch
Implantate im Kiefer verankert wird.
Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen
eingepflanzt werden. Nach einer gewissen Einheilungsphase wird dann die
Prothese verankert.
Implantatgetragener Zahnersatz ist aus ästhetischer, funktioneller und
medizinischer Sicht herkömmlichen Prothesen überlegen.
Eingewöhnungsschwierigkeiten gibt es so gut wie keine; weder ein
Fremdkörpergefühl verbunden mit Würgereizen, noch Geschmacksverluste.
Weil niemand erkennt, dass es sich um künstliche Zähne handelt, gewinnt
der Träger ein hohes Maß an Sicherheit zurück und akzeptiert den
Zahnersatz schnell als ein Stück seiner selbst.
Aus medizinischer Sicht liegt der Vorteil von Implantaten darin, dass
durch ihr Einsetzen der sonst unvermeidliche Schwund des Kieferknochens
verhindert wird. Ein Implantat überträgt nämlich den Kaudruck genau wie
eine natürliche Zahnwurzel. Diese Stimulation braucht der Kiefer, um in
Form zu bleiben; ähnlich wie ein Muskel ständiges Training braucht, um
nicht zu verkümmern.
Bei guter Pflege haben Implantate eine lange Lebensdauer. Als
Faustregel sagt man, dass nach zehn bis 15 Jahren noch bis zu 90
Prozent der Implantate fest im Kiefer sitzen. Gute Pflege bedeutet
wirklich peinlichste Mundhygiene. Kommt es durch unentfernte Zahnbeläge
zu Entzündungen, kann das zum Abbau des Kieferknochens führen. Die
künstliche Zahnwurzel verliert ihren Halt und muss herausgenommen
werden. Deshalb sollten bei der Reinigung unbedingt die Tipps des
Zahnarztes befolgt werden.
Patienten, die sich für eine Implantatversorgung entscheiden, bleiben
übrigens nicht mehr allein auf den Kosten sitzen. Seit Beginn dieses
Jahres zahlen die gesetzlichen Krankenkassen den befundorientierten
Festzuschuss.
Wenn auch Sie sich mit Ihren Dritten rundum wohl fühlen wollen,
sprechen Sie doch mal mit Ihrem Zahnarzt über eine Implantatversorgung.
Quelle: Zahnärztekammer Schleswig-Holstein