Zahnfleischbluten deutet auf ineffektive Zahnpflege hin


Berlin (rpo). Wer nach dem Zähneputzen Blut im Mund feststellt, sollte
das nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das Blut kann nämlich auf
eine Entzündung hindeuten, die zumeist von Bakterein in der Mundhöhle
ausgelöst wird. "In diesem Fall ist eine intensive Zahnpflege besonders
wichtig. Denn Zahnfleischbluten ist kaum ein Zeichen dafür, dass zu
heftig geputzt wurde, sondern eher nicht effektiv genug", sagt Dietmar
Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer.
Die individuell am besten geeignete Zahnpflegetechnik erläutert der
Zahnarzt. Besteht der Verdacht auf eine Zahnfleischentzündung, sollte
umgehend ein Praxisbesuch erfolgen. Der Zahnarzt müsse dann klären, ob
die Entzündung bereits zu so genannten Zahnfleischtaschen geführt hat –
der Parodontitis. "Um diese wirkungsvoll zu behandeln, sind eine
systematische Therapie und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen
nötig", sagt Oesterreich.

Letzte Aktualisierung am Donnerstag, 30 November 1999